Feierliche Einweihung im Rahmen des Gemeindefestes am Samstagabend
Platz an der Marienkirche heißt jetzt Norbert-Thines-Platz
- Bei der Enthüllung des Schildes war die Familie Thines um die Brüder Jörg und Eckhard Thines anwesend Foto: ps
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Seit Samstagabend heißt der südwestliche Teil des Marienplatzes Norbert-Thines-Platz. Die offizielle Einweihung durch Bürgermeister Manfred Schulz fand bei herrlichem Spätsommerwetter im Rahmen des Gemeindefestes der Gemeinde St. Maria und im Beisein der Familie von Norbert Thines statt.
Schulz bedankte sich bei Pfarrer Martin Olf, dass es gelungen sei, die Einweihung des Platzes in das Pfarrfest einzubetten. „Es freut mich sehr, dass die Einweihung im Rahmen dieser Feierlichkeiten passieren darf. Wissen wir doch alle, wie sehr Norbert Thines die Marienkirche gemocht hat. Das hier war seine Heimatgemeinde, sein Viertel, in dem er sich sehr stark engagiert hat.“
„Was kann man über Norbert Thines sagen, was nicht schon gesagt wurde?“, stellte er sodann die rhetorische Frage zu Beginn seiner Rede. Er versuchte sich dennoch an einer Aufzählung der beeindruckenden Lebensleistung des 2021 verstorbenen Lautrer Ehrenbürgers, beginnend mit seinem Wirken für den 1. FCK, wo er unter anderem als Geschäftsführer, Vizepräsident, Präsident und Ehrenpräsident tätig war. „Norbert Thines hat auf dem Betzenberg eine Epoche geprägt, und das auf eine Art und Weise, wie sie damals schon selten war und wie sie heute in der maximal durchkapitalisierten Welt des Profifußballs maximal ungewöhnlich sein dürfte.“ Thines habe nie die Bodenhaftung verloren und immer die freundschaftliche Bindung gesucht.
„Er ging auf alle, die ihm begegneten, unvoreingenommen und offen zu, hatte für Sie ein offenes Ohr und ein Lächeln. Das war einmalig und jeder, der ihm erstmals begegnete, wird das bestätigen können. Freundlich sein – offen sein – helfen, wo es nötig und möglich ist. Das war Norbert Thines“, so der Bürgermeister. Schulz würdigte auch Thines„ Engagement in der Kommunalpolitik und betonte insbesondere sein umfassendes soziales Engagement, etwa seine Hilfsprojekte in Osteuropa oder seine tragende Rolle als Mitbegründer und Sprecher für „alt – arm – allein“: „Heute eine der zentralen Säulen der Altenhilfe in Kaiserslautern“. Der Bürgermeister zählte sodann die vielen Ehrungen auf, die Thines zu Lebzeiten und auch posthum erhalten hatte, darunter unter anderem das Bundesverdienstkreuz und die Ehrenbürgerwürde der Stadt, die er überhaupt erst als dritte Person nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 2016 verliehen bekommen hatte. Schulz: „Wenn jemand all diese Ehrungen verdient hat, dann ist es Norbert Thines. Lieber Norbert Thines, Die Stadt wird Dich und Dein Wirken nie vergessen!“
Die offizielle Enthüllung des Straßenschildes geschah im Anschluss an einen Festgottesdienst in der Marienkirche im Gedenken an Norbert und Trixie Thines. Neben Manfred Schulz und Pfarrer Olf würdigte auch der Vorsitzende der Kolpingfamilie, Hans-Georg Mader, das Wirken von Norbert Thines. Ebenfalls mit vor Ort waren einige Mitglieder des Stadtrats.
Beim Norbert-Thines-Platz handelt es sich um den Teilbereich des Marienplatzes südwestlich der Marienkirche. Die Umbenennung beschloss der Bauausschuss in seiner Sitzung am 10. Januar, um Thines’ Wirken und sein Engagement für die Menschen in seiner Heimatstadt nachhaltig zu würdigen. ps
Autor:Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen |
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