Nach Pyro-Aktion
KAL Unterstützt Fanprojekt
Die Karlsruher Liste (KAL) setzt sich mit einem Brief an Oberbürgermeister Frank Mentrup für eine deutliche Unterstützung der Mitarbeitenden im Fanprojekt ein. Durch die staatsanwaltschaftliche Befragung zur ausgearteten Pyro-Aktion der Ultras im Wildpark sehen die Stadträte der KAL das Vertrauensverhältnis zwischen Fans und Sozialarbeiter:innen gefährdet. „Das Fanprojekt ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir in Karlsruhe kaum gewalttätige und rechtsradikale Auswüchse unter den Fans haben“, ist sich KAL-Stadtrat Michael Haug sicher. „Vertrauen ist die Basis dieser erfolgreichen Arbeit.“ Diese Basis sieht Haug gefährdet, wenn die Staatsanwaltschaft vertrauliche Informationen oder die Nennung von Namen durch die Mitarbeitenden des Fanprojekts in Erfahrung bringen will.
Mit dem Brief an den Oberbürgermeister machen Haug und sein Kollege Lüppo Cramer deutlich, dass sie den Gemeinderat und Oberbürgermeister Mentrup als Arbeitgeber der Angestellten im Fanprojekt in der Verantwortung sehen, die erfolgreiche Arbeit im Fanprojekt zu unterstützen und zu schützen.
Die KAL-Stadträte regen an, dass der Zentrale Juristische Dienst der Stadt Karlsruhe die Sozialarbeiter:innen in dieser schwierigen Lage unterstützt. „Vielleicht gibt es ein Aussageverweigerungsrecht, wenn die Verschwiegenheitspflicht gegenüber den Klienten im Fanprojekt betroffen ist“, hofft Haug.
Den Brief an Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup kann man in ganzer Länge auf der Homepage der Karlsruher Liste: www.karlsruher-liste.de nachlesen.
Autor:Karlsruher Liste aus Wochenblatt Karlsruhe |
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