Topspiel in der Zweiten Fußballbundesliga
Karlsruher SC gegen den FC St. Pauli
Topspiel in der Zweiten Fußballbundesliga: In den Karlsruher Wildpark kommt morgen Abend der Tabellenführer, der FC St. Pauli! Die Hamburger ziehen oben an der Tabelle fast einsam ihre Kreise, stehen kurz vor einem Aufstieg in die Erste Liga: Das wird sicher keine leichte Aufgabe für den KSC – aber dennoch herrscht Optimismus bei den Karlsruhern vor dem Spiel.
„Weil ich schon glaube, dass wir die Leistung aus dem Training wieder auf den Platz bringen werden“, so ein zuversichtlicher KSC-Trainer Christian Eichner, der deutlich entspannt wirkte heute auf der Pressekonferenz vor dem Spiel – und zugab, dass er über einige Wochen schon „sehr zufrieden“ sei mit der Leistung seines Teams. Das wird nun wieder gefordert: Denn der KSC musste sich zuletzt ja auch nicht verstecken, zeigt eine sehr ansehnliche Leistung in den vergangenen Spielen – im Wildpark besonders!
Gute Stimmung und Optimismus
Gute Stimmung und Optimismus sind übrigens auch beim Training von den Zaungästen zu spüren! Was man in den Übungen mit den Trainern sieht, ist erfreulicherweise dann auch beim Spiel zu sehen! Ergebnis der „Umsetzung“: Der KSC ist in der Rückrunde immerhin Tabellen-Dritter – und spielt gegen den Tabellenführer! Topspiel: „Beide Teams werden morgen in vielen Bereichen abgefragt werden, dazu braucht es auch Spielglück und vielleicht Entscheidungsglück in der einen oder anderen Situation – ohne dass es unbedingt der VAR sein muss – und wir müssen ans Limit kommen“, so Eichner.
Die Vorfreude im Umfeld ist jedenfalls da – das Stadion ist längst ausverkauft; somit sind rund 34.000 Besucher da (3.000 aus Hamburg). Volle Hütte und Flutlicht: Das sind hier in Karlsruhe seit vielen Jahren meist Zutaten für beste Stimmung und ein gutes Spiel – und der KSC will seinen Teil dazu beitragen. „Wir wollen das Spiel gewinnen – werden aber einen ähnlich guten Auftritt wie zuletzt dazu brauchen“, so Eichner.
Engagement, Konzentriert- und Entschlossenheit
Mit Engagement, Konzentriert- und Entschlossenheit dürfte das sicherlich klappen, egal, wer letztlich im Kader steht. Doch Trainer Eichner wird in Sachen Aufstellung wohl kaum große Experimente machen, dazu gab der Eindruck der Mannschaft zuletzt keinen Anlass. Igor Matanović, der Er Ex-Kiezkicker ist mit elf Treffern bester Torschütze beim KSC, dazu kommen unter anderem Budu Zivzivadze (10 Tore), Marvin Wanitzek (8) oder auch Fabian Schleusener (7). „Die muss unsere Defensive in den Griff bekommen“, schreibt der FC St. Pauli auf seiner Homepage: „Unnötige Ballverluste gilt es zu vermeiden, bestrafte der defensiv zuletzt extrem stabile KSC – nur ein Gegentor in den vergangenen fünf Spielen – doch so oft wie kein anderes Team in der Liga Ballverluste mit einem Gegentor. Zudem trafen die vor allem über die Flügel angreifenden Karlsruher aus dem Spiel heraus so oft wie kein anderes Team, lediglich sieben der insgesamt 55 Tore erzielte die spielstarke Eichner-Elf nach ruhenden Bällen.“
Das lässt einen gewissen Respekt beim Gegner erkennen, der noch die Statistik bemüht: „Ausfälle und Rückkehrer hin oder her: Unserem Team steht einmal mehr ein schweres Spiel bevor. Im Wildpark allerdings lief es in den vergangenen Jahren recht gut für unseren FCSP. So liegt die letzte Niederlage beim KSC fast auf den Tag genau neun Jahre zurück, am 10. April 2015 gab es ein klares 0:3. Seitdem folgten zwei Siege und vier Remis. Das letzte Gastspiel im Wildpark im November 2022 war ein wahres Torfestival, 4:4 endete die Partie.“
Der Wildpark ist ausverkauft
„Bei einem Heimspiel, wo die Voraussetzungen sicherlich optimistisch sind“, so Eichner, „dahingehend, dass wir aus einer guten Phase kommen und der Wildpark ausverkauft ist, brennen wird – im Sinne eines sportlichen Brennens – dazu muss unsere Mannschaft alles geben. Wir werden aber auch die Zuschauer benötigen – und dafür steht ja auch Karlsruhe. Deshalb hoffe ich, dass wir von beiden Mannschaften das sehen, was sie in der Rückrunde bisher gezeigt haben!“
Sicherlich wird von dem einen oder anderen Fan beim Blick auf die Tabelle etwas geträumt, denn der KSC steht auf Platz 6 mit 39 Punkten – „nur“ sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. „So hoch schaue ich aber nicht immer in der Tabelle“, so Eichner trocken auf Nachfrage. Zwei Mannschaften hätten sich „abgesetzt“, St. Pauli deutlich, dahinter „ist es ein Dreikampf“, da werde es sich zeigen, ob noch jemand an die direkten Plätze rankomme. Aber dafür werde es sicherlich eine Serie von Siegen benötigen, während vorne Federn gelassen werden müssten.
Das Spiel sei in der Vorbereitung auch für das Trainerteam herausfordernd, so Eichner, in vielen Bereichen. „Wir beschäftigen uns in vielen Bereichen damit, haben uns dazu auch viele Szenen angeschaut.“ Welche Elf startet, welches System gespielt wird, blieb heute noch offen, doch dem Team würde auf jeden Fall eine gute Mischung für das Spiel mitgegeben werden!
Mehr zum Spiel natürlich morgen - live aus dem Stadion
Autor:Jo Wagner |
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