Unterricht auf Bierzeltgarnitur - IGS Am Nanstein reagiert auf Ansprüche und sinkende Aufmerksamkeitsspanne der Schüler

Schulleiterin Dagmar Frank (vierte von rechts) präsentierte Andrea Brunnett, Marketingleiterin der Sparkasse (blauer Blazer), und Hartmut Rohden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern (blaues Jacket), mit den Zwölftklässlern die neuen Sitzgarnituren für Unterricht im Freien. 
 | Foto: Reiner Voß/view/Sparkasse
  • Schulleiterin Dagmar Frank (vierte von rechts) präsentierte Andrea Brunnett, Marketingleiterin der Sparkasse (blauer Blazer), und Hartmut Rohden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern (blaues Jacket), mit den Zwölftklässlern die neuen Sitzgarnituren für Unterricht im Freien.
  • Foto: Reiner Voß/view/Sparkasse
  • hochgeladen von Cynthia Schröer

Landstuhl. Von einer Geldspende der Sparkasse Kaiserslautern hat die Integrierte Gesamtschule (IGS) Am Nanstein Sitzgelegenheiten für Unterricht im Freien angeschafft. Diese dienen einer alternativen Unterrichtsmethode an der Schule. Denn aufgrund der hohen Schülerzahl und veränderter Ansprüche der Kinder und Jugendlichen muss die Schule viele Dinge im traditionellen Unterricht ändern.

Hohe Schülerzahl erschöpft Kapazitäten

Schulleiterin Dagmar Frank hat den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Hartmut Rohden und Marketingleiterin Andrea Brunnett eingeladen und ihnen stolz die neuen Tischgarnituren präsentiert. Mit den zehn Freisitz-Garnituren kann bei geeignetem Wetter „Open-Air-Unterricht“ stattfinden. Weiterhin werden sie bei Klassenfeiern und beim Schul-Sommerfest eingesetzt.
An der IGS sind die Kapazitäten mit derzeit 825 Schülern nahezu erschöpft, erläuterte Frank. Erfreulich sei zwar, dass „die Oberstufe gut angenommen wird“, die Schule dies aber vor große Herausforderungen stelle.

Einzel- und Gruppenarbeit statt Frontalunterricht

„Die Kinder brauchen unsere stetige Zuwendung“, äußerte die Schulleiterin mit Blick auf das zahlenmäßige Verhältnis von Lehrern zu Schülern. Man sei als „Team-Schule“ bestrebt, „die Schüler auf den Weg in Richtung selbstorganisiertes Lernen zu bringen“, unterstrich sie. Statt Frontalunterricht werde Einzel- oder Gruppenarbeit angestrebt, das von Lehrern in Zirkel-Besuchen unterstützt wird.
Die Schule nehme am Projekt des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums „Schule der Zukunft“ teil, das mehr Gestaltungsfreiheit beim Unterricht ermögliche. Entsprechend dürfen Lehrer-Eltern-Schüler-Gespräche statt einer Beurteilung eingesetzt werden oder einzelne Klassenarbeiten können durch ein schülererstelltes Themen-Portfolio, eine Präsentation beziehungsweise durch einen Vortrag ersetzt werden.

Gutes Basiswissen ist wichtiger denn je

„Die Schüler-Generation ändert sich“, stellte die Schulleiterin fest. Die Ansprüche würden immer vielschichtiger und breiter. Ein gutes Basiswissen werde noch bedeutsamer als früher, allerdings bei gleichzeitigem Sinken der Aufmerksamkeitsspanne.
Zur Förderung des eigenverantwortlichen wirtschaftlichen Handelns von Jugendlichen spendete die Sparkasse Kaiserslautern im vergangenen Jahr zu Weihnachten 70.000 Euro an Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen in der Stadt und im Landkreis Kaiserslautern. red/cyn

Autor:

Cynthia Schröer aus Landstuhl

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