Nachhaltig kochen und backen
Festmenü für die Feiertage

Polentasternchen mit frischem Pesto an Gemüse mit glasierten Walnüssen - eine leckere Vorspeise.  Foto: Bernadette Wurzinger /Pixabay
  • Polentasternchen mit frischem Pesto an Gemüse mit glasierten Walnüssen - eine leckere Vorspeise. Foto: Bernadette Wurzinger /Pixabay
  • hochgeladen von Charlotte Basaric-Steinhübl

Weihnachten. Festtagsbraten, Knödel und Plätzchen satt: An Weihnachten kommt in den meisten Familien etwas Besonderes auf den Tisch. Doch leider ist vielen Menschen nicht bewusst, wo ihre Lebensmittel herkommen und unter welchen Bedingungen sie produziert wurden. Damit der Festschmaus zu einem nachhaltigen Genuss wird, sollten die eingekauften Lebensmittel möglichst regional, saisonal, fair und biologisch produziert sein. Nachfolgend einige Tipps und Hinweise dazu:

Weihnachtsgans aus tiergerechter Haltung

Wer zu Weihnachten auf den Gänsebraten nicht verzichten möchte, der sollte Bio-Gänse oder Fleisch von Gänsen mit der Bezeichnung „Freilandhaltung“ oder „bäuerliche Freilandhaltung“ kaufen. Nur dann ist man auf der sicheren Seite, dass sein Tier aus einer tiergerechten Haltung stammt.

Fleischlos durch die Feiertage

Wie wäre es beispielsweise zur Vorspeise mit einem Rote-Bete-Carpaccio mit Meerrettichschaum, zum Hauptgang Trüffelrisotto mit gebratenen Waldpilzen und zum Nachtisch Lebkuchenmousse mit Glühweinkirschen? Auch vegetarisch oder vegan lassen sich leckere Festtagsmenüs zaubern.

Obst und Gemüse aus der Region und/oder in Bio-Qualität

Ob Kürbis, Schwarzwurzeln, Feldsalat, Äpfel oder Birnen – eine reichhaltige Palette an heimischem Wintergemüse sorgt für Abwechslung auf dem Speiseplan. Direktvermarkter und Landwirte bieten häufig zur passenden Erntezeit Waren aus eigenem Anbau an. Prinzessböhnchen aus Kenia etwa finden nur per Flugzeug den Weg zum hiesigen Gemüsestand. Der Transport durch die Luft belastet das Klima vielfach stärker als kurze Transporte heimischer Erzeugnisse per Lkw. Gleiches gilt für Produkte aus dem Gewächshaus im Vergleich zu Freilandgemüse.
Ganz besonders umweltschonend sind heimische Kartoffeln, Karotten und Co. aus ökologisch kontrolliertem Anbau. Grund ist der Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel und Pestizide, die sehr energieaufwendig produziert werden.

Fairer Handel

Wenn fair gehandelter Kaffee, Tee, Säfte oder Schokolade die weihnachtliche Kaffeetafel bereichern, erhalten die Produzenten aus Afrika, Asien oder Südamerika garantierte, Existenz sichernde Mindestpreise für ihre Produkte. Ganz wichtig: diese Produkte werden ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt.
Zum Selberbacken können fair gehandelte Zutaten, wie Zucker, Nüsse, Gewürze und Schokolade verwendet werden. Für den Weihnachtsteller gibt es viele leckere Schokoladensorten, Trockenobst, Nüsse, Gebäck und andere Köstlichkeiten. Fair gehandelte Produkte machen sich auch gut in einem liebevoll ausgesuchten Präsentkorb.

Kreative Reste- Verwertung

Weniger Lebensmittelabfälle bedeuten auch weniger Energieverbrauch, weniger Kohlendioxid-Ausstoß, weniger Flächennutzung. Deshalb ist es gut, sich um Reste zu kümmern und Übriggebliebenes nicht einfach wegzuwerfen. Schon bei der Zusammenstellung des Menüs oder Büfetts können Reste mit eingeplant werden. Suppen, Eintöpfe, Schmorgerichte und viele Beilagen lassen sich beispielsweise problemlos kühl lagern und am Tag darauf wieder aufwärmen oder zu neuen Gerichten verarbeiten. Wer vor den Festtagen Platz im Tiefkühlschrank schafft, kann viele Speisen auch einfrieren. Und so mancher Gast freut sich, wenn er etwas mitnehmen kann und sich selbst das Kochen spart. Fürs Mitgeben empfiehlt es sich, genügend geeignete Gefäße zu sammeln. Unverarbeitete Lebensmittel können auch über Plattformen wie foodsharing.de weiterverschenkt werden. bas/ps

Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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