Audio-visuelle Performance vor dem Hintergrund des Klimawandels
Gletschermusik
Pfalzbau. Zu einer ungewöhnlichen audio-visuellen Performance vor dem Hintergrund des Klimawandels laden die Pfalzbau Bühnen im Rahmen der Festspiele Ludwigshafen am Mittwoch, 4. und am Donnerstag, 5. Dezember, jeweils um 20 Uhr ins Gläserne Foyer. Um auf die Gletscherschmelze aufmerksam zu machen, haben die Goethe-Institute Taschkent und Almaty das Projekt Gletschermusik ins Leben gerufen, welches hochwertige Ton- und Videoaufnahmen der schmelzenden Gletscher als Inspiration für seine Bild- und Klangkunst nutzt. Diese Aufnahmen bilden das Fundament der Gletschermusik-Performances, eines Dialogs zwischen Kunst, Wissenschaft, Nationen und Traditionen als neuer Kunstform. Ausgehend von Aufnahmen des tauenden Gletschers Tujuksu bei Almaty komponierten die Künstler Robert Lippok (Berlin), Lillevan (Berlin), Anushka Chkheidze (Tbilissi), Hayk Karoyi Karapetyan (Jerewan) und das Antchischati-Ensemble (Tbilissi) zusammen im Studio und in den Bergen, um einen faszinierenden multimedialen Konzertabend zu erschaffen. Es entstand ein beeindruckendes musikalisches Zusammenspiel von uralter kaukasischer Tradition und neuen künstlerischen Ideen.
Der zweite Teil des Abends ist der Chormusik gewidmet. In der Antchischati-Basilika pflegten Menschen über Jahrhunderte die Tradition des charakteristisch mehrstimmigen georgischen Gesangs, der sich unabhängig von der westlichen Musiktradition entwickelte. Dabei hinterließen auch die zahlreichen politischen Umwälzungen in der Kaukasus-Region ihre Spuren in der Musik. Der Antchischati-Chor präsentiert nun einen Überblick über die lange Musikgeschichte Georgiens: von rituellen Gesängen über kirchliche, von Tafelgesängen über Arbeiterlieder bis zu Liedern zu Hochzeitsfesten. Dabei durchreist der Chor mit seinem Programm sämtliche Regionen Georgiens wie Kachetien, Gurien, Svanetien oder Imereti, die ihre ganz eigene Musiktradition pflegen.
Karten gibt es unter der Telefonnummer 0621 504-2558 ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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