Hildegard und Ansgar Schreiner haben ihre Charity-Fahrradtour beendet
Limburgerhof. Bereits zum vierten Mal waren Hildegard und Ansgar Schreiner mit dem Rad unterwegs und sammelten dabei Spenden für den Förderverein Hospiz und Palliativ für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis. Im August hat sie ihre Charity-Fahrradtour entlang der Rhone bis zum Mittelmeer geführt.
Am Dienstag, 16. August, startete das Limburgerhofer Ehepaar am Genfer See – dem Endpunkt der Radtour im letzten Sommer, die vom Schwarzwald über den Vierwaldstätter Sees und entlang der Rhone bis nach Lausanne geführt hatte. „Bereits der erste Tag entwickelte sich zu einer echten Herausforderung“, berichtet Ansgar Schreiner. 99 Kilometer galt es zu radeln, über 1000 Meter Höhenunterschied zu bewältigen. „Dazu kamen schweißtreibende Temperaturen. Dann am späten Nachmittag ein Temperatursturz mit starkem Gewitterhagelschauer und heftigen Sturmböen, die armdicke Äste von den Bäumen rissen“, fügt er hinzu.
Der zweite Tag war dann deutlich entspannter. „Nur noch wenige 100 Höhenunterschied und der Regen wartete geduldig, bis wir nach 70 Kilometern das zweite Etappenziel erreicht hatten“, erzählt Hildegard Schreiner. Weiter ging es entlang der Rhone bis nach Lyon. Den beiden Radlern fielen besonders die zahlreichen Brücken mit ihren originellen Konstruktionen auf. „Bis Lyon ruhte die Rhone in sich und glich meist mehr einem See als einem Fluss. Ab Lyon kommt Bewegung in ihr Flussbett und sie wird schiffbar“, berichtet Ansgar Schreiner.
Auf dem Weg nach Avignon genossen Hildegard und Ansgar Schreiner die abwechslungsreiche Landschaft mit lauschigen Wäldchen, weitläufigen grünen Wiesenlandschaften, großen Obstplantagen mit allen Stein- und Kernobstfrüchten und sonnenbeschienenen Berghängen mit Weinreben. Nach einem Ruhetag in der ehemaligen Papststadt ging es weiter über Arles nach Saintes Maries de la Mer, wo die beiden genau um 12 Uhr vor der Kathedrale von Saintes Maries de la Mer ankamen und von dem Angelusläuten begrüßt wurden. „Vorausgegangen war eine bezaubernde letzte Etappe mit Rückenwind, der uns gleichsam auf Flügeln zum Ziel getragen hat“, berichtet Hildegard Schreiner. An diesem letzten Tag habe sich die Natur noch einmal von ihrer besten Seite gezeigt: links und rechts des Weges weite, farbenfrohe Wiesenlandschaften der Camargue - dazu die Camargue-typische Fauna mit schwarzen Rindern, weißen Pferden und rosafarbenen Flamingos.
Hier durfte ein erfrischendes Bad im Mittelmeer nicht fehlen, bevor es wieder nach Arles und von dort mit dem Zug zurück nach Genf, dem Ausgangspunkt der Radtour ging. Exakt 699 Kilometer standen am Ende der zehntägigen Fahrradtour für den guten Zweck auf dem Tacho. „Für 2023 planen wir die Fortsetzung der Tour für einen gemeinnützigen Zweck von Arles bis Barcelona“, erzählt das Paar. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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