Die Eulen Ludwigshafen schlagen den TBV Lemgo Lippe beim 1-Euro-Spiel in letzter Sekunde
Eulen siegen vor roter Wand
Die Eulen LU. Anlässlich des ausverkauften 1-Euro-Spiels besiegten dieEulen den TBV Lemgo Lippe mit 20:19 (9:10). In einer an Spannung kaum zu übertreffenden Partie kämpften sich die Pfälzer in toller Atmosphäre erst ins Spiel, um dann kurz vor Schluss den entscheidenden Siegtreffer durch David Špiler zu erziele. Der Mann des Abends war Matej Asanin, der mit 15 Paraden auftrumpfte.
Er hielt und hielt und hielt – es war sein bisher bestes Spiel für die Eulen: Winterneuzugang Matej Asanin sicherte seinem Team mit vielen wichtigen Paraden den Sieg. Das Spiel startete genau so intensiv, wie es aufhören sollte. Die Fans der roten Wand erhoben sich von der ersten Minute an von ihren Sitzen. Die Eulen machten es zunächst spannend, denn der Angriff vergab einige Chancen auf den Premierentreffer. Erst Pascal Bührer beendete das Warten, als er zum 1:2 verkürzte. Im Gegenzug folgte einer von vielen Siebenmetern, den Tim Hornke sicher verwandelte. Eine der vergebenen Chancen führte zu einem Gegenstoß, den Bührer artistisch zu verhindern wusste. Asanin hielt in der Folge zunächst einen Siebenmeter, ehe er auch den Nachwurf parieren konnte. Die Ludwigshafener zeigten zwar eine beherzte Leistung und erzielten durch Kapitän Gunnar Dietrich kurz vor der Halbzeit den verdienten Ausgleich, doch Tim Suton konnte mit einem Treffer aus der Distanz noch fürdie knappe 9:10-Führung sorgen. Die Lipper ließen sich ihre Führung vorerst nicht nehmen.
Als die Mannschaften aus der Kabine kamen, kochte die Stimmung umgehend wieder hoch:Nach Asanins Parade aus sieben Metern machte es Pascal Durak auf der Gegenseite besser:
Er netzte souverän zum Ausgleich ein. Es ging hin und her, doch eine Führung der Eulen
ließen die Gäste nicht zu bis Azat Valiullin durch sein Doppelpack den Eulen diese bescherte.
Beim Stand von 13:12 stand die Halle Kopf, Trainer Ben Matschke nahm nach 43 Minuten die
Auszeit, die wirkte. Die Eulen hatten das Spiel gedreht und sollten an diesem Abend nicht
mehr in Rückstand geraten. Acht Minuten vor Schluss brachte Jerome Müller die Eulen
wieder mit zwei Zählern in Front, doch der folgende Angriff bescherte Dietrich in einer sonst
harten, aber fairen Partie eine Zeitstrafe. In Unterzahl scheiterte Stüber, der sich nach seiner
kürzlichen Vertragsverlängerung mit insgesamt fünf Treffern ganz oben in die Torschützenliste der Eulen eintrug, unglücklich an der Latte - Christoph Teuerkauf verwandelte auf der anderen Seite seinen Siebenmeter souverän und egalisierte die Eulen-Führung. Zwei Treffer aus der Distanz sorgten für den packenden Spielstand von 19:19. Erst punktete David Špiler, dann netzte Suton ebenfalls aus dem Rückraum ein. 50 Sekunden vor Schluss nahm Gästetrainer Florian Kehrmann die Auszeit, er schwor sein Team auf die letzten Momente ein. Den Lemgoer gelang der Durchbruch ebenfalls über Nationalspieler Suton, der jedoch an Asanin scheiterte. Ben Matschke legte ebenfalls die grüne Karte, ging ins Risiko und nahm seinen Keeper vom Platz. Nach einer Passstafette sah Špiler in einem Unterarmwurf von halblinks die Chance und zog ab. Der Ball schlug ein – die Eberthölle stand Kopf, der Heimerfolg war perfekt. Im Anschluss an den Sieg per Buzzer-Beater folgte standesgemäß die zweite Dippe-Humba der Saison. Fans, Spieler und die Partner der Eulen feierten ein gelungenes 1-Euro-Spiel, das wiederholt ein voller Erfolg war - sowohl auf als auch neben der Platte.
Die Eulen Ludwigshafen danken allen Beteiligten für einengrandiosen Handball-Abend für Jedermann, der mit einem wichtigen Sieg gekrönt wurde. ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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