Besondere Momente für Brückmann und Krupp
Ein Spiel jagt das nächste
Eishockey. 14 Spiele in 28 Tagen so lautet das ambitionierte Programm der Adler Mannheim in den Duellen gegen die sieben Teams aus der Nordgruppe der DEL. Drei davon hatte der Meister 2019 bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe schon absolviert. Nach dem 2:1-Heimsieg gegen die Grizzlys Wolfsburg folgte eine herbe 0:5-Schlappe bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven, dem die Adler schon einen Tag später aber einen 1:0-Auswärtssieg bei den Grizzlys Wolfsburg folgen ließen.
Die Partie in Wolfsburg gestaltete sich dabei vor allem für zwei Akteure im Adler-Dress zu einer besonderen Partie. So wurde Adler-Torwart Felix Brückmann vor der Begegnung noch von den Niedersachsen geehrt, der nach sechs Jahren in Wolfsburg vor dieser DEL-Saison von den Grizzlys zu den Adlern zurückgekehrt ist. Dabei ließ der 30-jährige Brückmann in einem überaus defensiv geführten Spiel seine ehemalige Teamkollegen schier verzweifeln, denn der ehemalige Jungadler-Goalie war an alter Wirkungsstätte nicht zu überwinden und holte damit seinen dritten Shutout der Saison. „Gerade nach der deutlichen Niederlage in Bremerhaven war das Spiel für uns wichtig. Wir haben uns erst mal auf die Defensive konzentriert und wollten Wolfsburg nicht ins Spiel bringen. Deswegen wurde das eine geduldige Angelegenheit und ich bin froh dass wir das Spiel gezogen haben“, kommentierte Brückmann den knappen 1:0-Sieg.
Dass am Ende für die Adler in Wolfsburg jenes eine Tor auf der Anzeigetafel stand, hatten die Blau-Weiß-Roten dabei mit Verteidiger Björn Krupp ebenfalls einem ehemaligen Wolfsburger zu verdanken. Nachdem Adler-Verteidiger Thomas Larkin wegen eines Checks gegen den Kopf in der Partie in Bremerhaven nachträglich für drei Spiele gesperrt wurde, durfte Krupp stattdessen in der Verteidigung ran und krönte seine Rückkehr in die Aufstellung in der 45. Minute mit dem Tor zum 1:0.
„Es ist irgendwie schon ein bisschen lustig, denn das letzte Spiel wo Mannheim gegen Wolfsburg gespielt hat, hat Phil getroffen und jetzt treffe ich hier“, erinnerte der Ex-Wolfsburger Krupp daran, dass im Hinspiel mit Phil Hungerecker ein ehemaliger Adler-Spieler beim 2:1-Sieg der Mannheimer die Gäste aus Wolfsburg mit 1:0 in Führung gebracht hatte. Dass der Start in die Verzahnungsrunde mit der Nordgruppe für den Tabellenführer der Südgruppe zum Auftakt nicht ganz so rund verlief, hat Adler-Headcoach Pavel Gross aufmerksam registriert, der weiß das auch die Nordteams den Adlern nicht den Sieg schenken werden. Ein Geschenk wäre allerdings die sich abzeichnende Rückkehr von Stürmer Andrew Desjardins ins Team, der nach seiner Hüftverletzung ursprünglich für die komplette Saison 2020/2021 auszufallen drohte.
Für Pavel Gross und sein Team geht es dieser Tage Schlag auf Schlag, so gaben am Montag zunächst die Iserlohn Roosters ihre Visitenkarte in der SAP Arena ab und schon am Dienstag war die von Adler-Legende Harold Kreis gecoachte Düsseldorfer EG in Mannheim zu Gast (beide Spiele nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe).
Am Gründonnerstag (19.30 Uhr) treten die Adler schon zum Rückspiel in Iserlohn an, es folgt am Karsamstag (17.30 Uhr) das Heimspiel gegen die Kölner Haie und am Ostermontag wird erneut in der SAP Arena gespielt, wenn um 18.30 Uhr Bremerhaven in der Kurpfalz antritt. va
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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