SV Waldhof Mannheim gewinnt endlich wieder
Boyamba bricht den Bann
Fußball. Es gibt Geschichten die so wohl nur der Sport schreiben kann und eine solche ereignete sich am Karsamstag im Mannheimer Carl-Benz-Stadion, Seit sieben Spielen in Folge hatte der SV Waldhof Mannheim in der Dritten Liga nicht mehr gewonnen und in ebenso vielen Spielen auch kein Stürmertor mehr erzielt. Im Heimspiel gegen den FSV Zwickau sollten dann gleich beide Negativserien ihr Ende finden, denn durch das Tor von Stürmer Joseph Boyamba in der 57. Minute besiegte der SVW die Gäste aus Sachsen mit 1:0 (0:0) und verbesserte sich in der Drittligatabelle auf Rang elf.
„Heute ist das Spielglück auf unsere Seite gefallen“, nahm SVW-Trainer Patrick Glöckner den so sehr herbei gesehnten Sieg denn auch mit Erleichterung zur Kenntnis. Beim Comeback von SVW-Kapitän Marcel Seegert, der zuvor drei Partien verletzte aussetzen musste, sah es zunächst aber nicht danach aus, als würden die Blau-Schwarzen ihren Negativlauf bremsen können. In höchster Not war Waldhof-Torhüter Timo Königsmann mit einer Fußabwehr gegen den frei vor ihm auftauchenden Ronny König zur Stelle (5.). In der 11. Minute setzte dann auf der anderen Seite Marcel Costly ein erstes offensives Ausrufezeichen für die Hausherren, sein Schuss wurde aber von den Gästen abgeblockt. In der 33. Minute musste Marcel Gottschling beim SVW das Feld verletzt verlassen, für ihn kam der spätere Siegtorschütze Joseph Boyamba in die Begegnung, der für Marcel Costly in den Sturm rückte, während Costly von Trainer Patrick Glöckner nach hinten beordert wurde. Noch vor der Pause hatte Jesper Verlaat das 1:0 für den Waldhof auf dem Fuß, doch sein Schuss knallte an den linken Torpfosten.
Nach Wiederanpfiff folgte in der 57. Minute die Schlüsselszene der Partie, als Rafael Garcia Jan Hendrik Marx auf der rechten Außenbahn bediente dessen Flanke Joseph Boyamba zum umjubelten 1:0 in die Maschen des FSV-Tores köpfte. Nur fünf Minuten später hatten die Blau-Schwarzen gleich die Doppelchance auf 2:0 zu erhöhen, doch während Marx zunächst an FSV-Tormann Johannes Brinkies scheiterte konnte Verlaat den abgewehrten Ball auch nicht im Gästetor unterbringen, weil der FSVler Davy Frick die Kugel von der eigenen Torlinie kratzte (62.).
Fast hätte sich dies noch gerächt, denn in der 77. Minute hatten die Buwe dann auch großes Glück, das Leon Jensen für den FSV zunächst nur den linken Torpfosten traf und nur Sekunden später auch Lars Lokotsch nur die Querlatte des SVW-Gehäuses anvisierte.
Angesichts von nur fünf Zählern Vorsprung auf die Abstiegsränge kann das Glöckner-Team aber nur kurz durchatmen, denn schon am kommenden Samstag (14 Uhr) steht das Auswärtsspiel beim direkten Tabellennachbarn MSV Duisburg an. Der Meidericher SV steht zurzeit mit einem Punkt weniger auf Platz zwölf hinter dem SVW. Die Partie aus Duisburg wird am Samstag live im WDR-Fernsehen ausgestrahlt. va
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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