Eine Initiative des Wörther Künstlers Andreas Hella

Aktion „Kunst-Respekt-Anerkennung“

Wörth. Vergangenen Mittwoch hat die Übergabe des Spendenbetrages der Aktion „Kunst-Respekt-Anerkennung“ des Wörther Bürgers Andreas Hella stattgefunden. Der weit über die Region bekannte Künstler spendierte künstlerische Skizzen zu verschiedensten Themen aus den vergangenen Jahren. Die Arbeiten hatte er gefertigt zu Situationen und Zuständen, die ihn störten, die ihm auffielen, die ihm gefielen, die ihn bewegten.

Jede Woche waren auf Facebook beziehungsweise in Andreas Hellas Schaufenster in der Ottstraße 8 in Wörth zehn Zeichnungen aus den vergangenen Jahren platziert, die sehr vergünstigt zum „Spenden-Preis“ von 50 Euro angeboten wurden. Andreas Hella: „Die Kunst erscheint in diesen Krisentagen den meisten Menschen höchstwahrscheinlich eher nicht systemrelevant zu sein. Trotzdem möchte ich versuchen, auf diesem Umwege einen Beitrag für die großartige Leistung und den unermüdlichen Arbeitseinsatz der zahlreichen Pflegekräfte und des Krankenhauspersonals beizusteuern. Ich ziehe meinen Hut vor deren Courage und möchte auf diese Weise versuchen, den HelferInnen eine Art Anerkennung zukommen zu lassen.“

29 Arbeiten haben so ihren Besitzer gewechselt. Unter den Käufern befindet sich ein Kunstsammler aus Hochstadt, der gleich 20 Zeichnungen im Wert von 1000 gekauft hat. Jetzt wurde ein Betrag von 1450 Euro an Tobias Mayer, den Leiter des „Pfarrer Johann Schiller-Stiftes“ übergeben. Das reicht zwar nicht ganz, um Andreas Hellas erklärtes Ziel, als Anerkennung jeweils 50 Euro an die 49 MitarbeiterInnen zu verteilen, jedoch hofft er, dass ein Betrag von circa 30 Euro auch die Seele streicheln werde.

Die Benefiz-Aktion ist noch nicht beendet; das Angebot zum Kauf der Arbeiten steht weiterhin. Andreas Hella: „Auf DIN A4 Papier mit unterschiedlichen Materialien festgehalten können diese Arbeiten auch weiterhin für 50 Euro von all jenen Menschen erworben werden, die sich auf diesem Wege mit dem unermüdlichen Einsatz des Pflegepersonals in unseren Altenheimen und Krankenhäusern solidarisieren möchten.“ Und weiter: „Sinn dabei soll es auch nicht unbedingt sein, sich Kunst für übers Sofa zu besorgen, sondern eher einen sozialen Kreativ-Beitrag zu dieser kritischen Zeit beizusteuern“, betont Andreas Hella und bedankt sich bei alle denen, die sich bisher beteiligt haben. Die Initiative wurde als Angebot nun auch an Mitglieder des Kunstvereins Wörth e. V. weitergeleitet.

Der Wunsch für eine bestimmte bei Facebook platzierte oder im Schaufenster ausgelegte Zeichnung kann weiterhin per Telefon (07271-79591) oder E-Mail (kuenstler@atelier-hella.de) durchgegeben werden, damit die entsprechende Zeichnung sodann aus dem Angebot herausgenommen und eine neue platziert werden kann. ps/end