Warnstreik am Freitag, 19. März
Aktion der IG Metall bei Daimler Wörth
Wörth. Wie die IG Metall Neustadt in einer Pressemitteilung ankündigt, ist für den heutigen Freitag, 19. März, um 10.30 Uhr eine Warnstreik-Demonstration beim Daimler Werk Wörth, Daimlerstr. 1 in Wörth geplant.
Die IG Metall weist darauf hin, dass auch im Homeoffice arbeitende Beschäftigte am Warnstreik teilnehmen können. Für im Homeoffice-Tätige besteht keine Pflicht sich beim Vorgesetzten oder der Zeiterfassung abzumelden. Gut wäre aber, wenn der Arbeitgeber mitbekommt, dass man sich am Warnstreik beteiligt, etwa durch einen Abwesenheitsassistenten mit der Botschaft: "Derzeit bin ich im Warnstreik, um die berechtigten Forderungen der IG Metall zu unterstützen." Die Nutzung eines Abwesenheitsassistenten stelle zudem sicher, dass der Arbeitgeber keinen späteren Vorwurf der unberechtigten Abwesenheit während der Arbeitszeit erheben kann.
Die Forderungen
„Zukunft sichern – Tarifbewegung jetzt!“ lautet das Motto der aktuellen Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall fordert für die rund 3,9 Millionen Arbeitnehmer Beschäftigung, Zukunft und Einkommen zu sichern – mit einem Volumen von vier Prozent. Seit Dezember 2020 wird mit den Arbeitgebern verhandelt - bisher ohne Ergebnis.
Die Arbeitgeber wollen sparen und fordern Lohnkürzungen. Ihr Kalkül: Wegen Corona kann die IG Metall sowieso nicht streiken. Deshalb macht die Gewerkschaft jetzt - Corona-konform - Druck. Denn die Friedenspflicht ist am 1. März ausgelaufen. Seitdem kann zu Warnstreiks - wie am heutigen Freitag in Wörth - aufgerufen werden.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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