Wanderung auf dem Keschde-Erlebnisweg
Einstimmung auf den Herbst
von Britta Bender
Annweiler. Der Sommer geht zu Ende, am 1. September begann zumindest aus meteorologischer Sicht der Herbst. In der Pfalz startet so langsam die Weinlese, und die ersten Kastanien fallen von den Bäumen. Und für die Wanderer ist dies die schönste Jahreszeit, um Wald und Flur zu erkunden.
Eine gute Möglichkeit sich auf den Herbst einzustimmen bietet der Keschde-Erlebnisweg, der im Herbst letzten Jahres eröffnet wurde. Zum einen kann er mit der ganzen Familie auch mit Kinderwagen leicht bewältigt werden, zum andern steht hier, wie der Name schon sagt, die Edelkastanie im Mittelpunkt.
Auf dem 6,1 Kilometer langen Rundweg rund um den Föhrlenberg finden sich 12 Stationen, die auf vielfältige Art und Weise über die Kastanie informieren. Man sollte sich vor dem Start die SÜW Erlebnis-App auf das Handy laden. Sie führt zu den einzelnen Stationen und vertieft die Themen spielerisch durch Ton- und Bildbeiträge.
Gerade die Kinder werden hier unter anderem von Kastanienprinzessin Leonie I. und Mitarbeitern des Forstamts direkt angesprochen.
Startpunkt des Keschde-Erlebniswegs ist der Wanderparkplatz Ahlmühle an der Zufahrtsstraße zur Burg Trifels. Er ist übrigens auch per Bus erreichbar. Die Wanderung kann auch am Slevogthof, oberhalb von Leinsweiler, gestartet werden.
Los geht’s an der Infotafel zum Keschde-Erlebnisweg, der mit einem kleinen Kastanienmännchen gut ausgeschildert ist. Ziemlich gerade und eben geht es an drei Stationen, die über Waldarten, Waldgestaltung und Kastanienholz informieren zum Slevogthof. Hier führt dann der Weg direkt links am Gebäude entlang hinunter Richtung Ranschbach zum Picknickplatz Kammertwingert, wo über Geschichte und Wein informiert wird und der einen tolle Ausblick über die Rheinebene bis zum Schwarzwald und Odenwald bietet. Von hier geht es dann gen Westen an drei weiteren Stationen vorbei zur Quelle Kaltenbrunn, die mit ihrer Marienstatue auch als Wallfahrtsort bekannt ist. Ein idealer Platz zum Rasten und Auffüllen der Wasservorräte.
Mit moderatem Anstieg geht es an zwei weiteren Stationen vorbei, die über Integration und kulinarischen Einsatz der Keschde informieren zurück zum Parkplatz.
Für den Rundweg sollte man gut zwei Stunden einplanen, je nach Rast- und Picknickzeiten.
Ein informativer Flyer ist auch in den Büros für Tourismus in Annweiler und in Leinsweiler erhältlich.
Weitere Infos
www.keschdeweg.de
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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