Rinnthal. Früh übt sich, wer später zur Feuerwehr will – doch mit dem Coronavirus war das die letzten Wochen leider nicht so einfach. Weiterhin erschweren die geltenden Bestimmungen die Treffen der Bambinis. Daher ließ sich die Bambini-Feuerwehr in Rinnthal etwas Besonderes einfallen: Am Dienstag, 25. August, konnte mit „Bambini On The Road“ endlich wieder eine Übung stattfinden.
Seit dem 13. März kam der Feuerwehr-Nachwuchs nicht mehr auf die bekannte Art zusammen. „Wir haben unsere Bambinis in dieser Zeit natürlich sehr vermisst“, erklärt Nadine Stuhlfauth, eine der Betreuerinnen der Bambini-Feuerwehr in Rinnthal. Eine erste Lösung setze sie gemeinsam mit Betreuerin Samantha Reich und „Bambini@Home“ am 20. Juli in Gang. Mit selbst gebastelten, kleinen Feuerlöschern besuchten die beiden Feuerwehrfrauen die Bambinis direkt zu Hause.
Die kleine Aufmerksamkeit für die Kinder war jedoch erst der Anfang. Mit „Bambini On The Road“ weitet die Freiwillige Feuerwehr Rinnthal das Konzept aus – Gruppenübungen und Stationenarbeit machen endlich auch das Lernen und Ausprobieren wieder möglich.
Mit Unterstützung von Feuerwehrmann Christian Daußmann ging diese Woche das erste „Bambini On The Road“ über die Bühne. Mit Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel ausgerüstet, besuchten die drei Betreuer nacheinander den Heinz-Haber-Platz, das Krebsbächel, das Gerätehaus und die Sportplatzstraße. An den Stationen wartete bereits je eine Bambini-Gruppe auf die Anfahrt des unübersehbaren roten Mehrzweckfahrzeugs. Maximal fünf Kinder kommen pro Gruppe zusammen. Rund 30 Minuten verbringen die Betreuer an einer Station.
Am Dienstag spritzten die Bambinis in dieser Zeit mittels Kübelspritze auf einen Aufsteller. Im Anschluss ermittelte der Feuerwehr-Nachwuchs die benötigte Wassermenge – und erhielt Gummibärchen als Belohnung. Die Eltern zeigten sich erfreut über die hohe Flexibilität der Betreuer und lobten deren kreativen Einsatz. Ab sofort findet „Bambini On The Road“ im Vier-Wochen-Rhythmus in Rinnthal statt.
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