Pfalzklinikum eröffnet Schule für Ergotherapie
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Gleiszellen. Ergotherapeut*innen unterstützen Menschen bei ihrer individuellen Lebensgestaltung und arbeiten gemeinsam mit den Klient*innen an einer größtmöglichen Selbstständigkeit und Autonomie. Seelische, soziale und körperliche Schwerpunkte werden ganzheitlich in den Blick genommen. Die Ausbildung beinhaltet medizinische, sozialwissenschaftliche und handlungsorientierte Aspekte.
Ab Oktober 2024 bildet auch das Pfalzklinikum Ergotherapeut*innen aus. Die zugehörige Schule wurde jetzt eingerichtet. Das ehemalige Tagungszentrum der Südpfalz-Terrassen in Gleiszellen wurde renoviert, damit die künftigen Auszubildenden in der Nähe des Campus Klingenmünster unterrichtet werden können. „In den Räumen haben wir alles, was wir für die handlungsorientierte Ausbildung benötigen. Sie bieten viel Platz für Kleingruppenarbeit und Life-Simulationen oder für praktische Übungen mit den Therapiematerialien. Der Blick liegt auf der Entwicklung und Festigung der eigenen ergotherapeutischen Kompetenz. Es handelt sich um einen therapeutischen Beruf, der viele verschiedene Möglichkeiten bietet – mit Menschen in Kontakt und nah am Leben. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass wir eine angemessene tarifliche Ausbildungsvergütung mit vielen Zusatzleistungen zahlen“, so Bärbel Gißler. Sie ist Leiterin der Therapeutischen Dienste des Pfalzklinikums und Projektleiterin der Schule für Ergotherapie.
„Ergotherapeut*innen sind wichtig in der Behandlung der Patient*innen, z.B. weil sie Ressourcen aktivieren, die in Krisen nicht mehr zugänglich sind. Sie motivieren die Patient*innen, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und unterstützen unsere multiprofessionellen Teams schon lange. Ab Oktober können Sie nun im eigenen Haus ausgebildet werden, um noch besser auf die Bedarfe von Menschen mit psychischen und neurologischen Erkrankungen einzugehen“, freuen sich Pfalzklinikum-Geschäftsführer Paul Bomke und die Ärztliche Direktorin Dr. Sylvia Claus.
Die Ausbildung zum/zur Ergotherapeut*in am Pfalzklinikum startet am 1. Oktober und dauert drei Jahre. 25 Plätze stehen zur Verfügung. Der theoretische, handlungsorientierte Teil wird am Schulstandort in Gleiszellen und in Klingenmünster unterrichtet. Hier belegen die Auszubildenden Fächer wie Anatomie und Psychologie auf dem modernsten Stand der Wissenschaft und erfahren alles über die jeweiligen Krankheitsbilder. Außerdem lernen sie Behandlungsverfahren und handwerkliche Techniken kennen, um ihre ergotherapeutischen Fertigkeiten zu entwickeln. Im dritten Ausbildungslehrjahr werden diese mit den praktischen Einsätzen am Pfalzklinikum vertieft. Wie gesetzlich verankert, werden die Bereiche psychosoziale und psychiatrische Versorgung, die Neurophysiologie, die Neuropsychologie und der arbeitstherapeutische Bereich berücksichtigt. Die Schüler*innen sammeln Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen, mit Erwachsenen und älteren Menschen. Einsätze sind an allen Standorten des Pfalzklinikums möglich, aber auch in anderen Kooperationseinrichtungen.
Interessierte Bewerber*innen sollten mindestens 17 Jahre alt sein und Freude an der Arbeit mit Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen mitbringen. Weitere Voraussetzungen sind die mittlere Reife oder ein höherer Schulabschluss. Wer einen Hauptschulabschluss mit mindestens zweijähriger Ausbildung hat, kann sich ebenfalls bewerben. red
Kontakdaten
https://karriere.pfalzklinikum.de/stellenmarkt/stelle/auszubildende-mwd-zurzum-ergotherapeutin
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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