Die Krippen-Bauer von Bellheim
Bellheim. Seit Oktober wurde wöchentlich einmal im Anbau des Katholischen Pfarrhauses, fleißig gewerkelt. Dort fand ein Krippenbaukurs statt, der von Pfarrer Thomas Buchert geleitet wurde. Pfarrer Buchert selbst, ist seit vielen Jahren passionierter Krippenbauer und hat schon mehrere Krippen hergestellt. Dabei produzierte er nicht nur Ställe und Landschaften, sondern auch Krippenfiguren, die er eigenhändig mit Stoff bekleidete (kaschierte). Seine Kenntnisse, die er sich in der Krippenbauschule Klüsserath erworben hat, gab er gerne, wie er betonte, an die drei Teilnehmer des Krippenbaukurses in Bellheim, nämlich Max Balzar, Steffen Diehl und Sebastian Gehrlein, weiter, die mit großer Begeisterung bei der Sache waren. Sie profitierten dabei von den handwerklichen Fähigkeiten des Pfarrers, der den Krippenbauern immer wieder wertvolle Tipps gab und sie umsichtig anleitete.
Das zu verarbeitende Material bestand in der Hauptsache aus Styrodur, das sich mit der Bandsäge und scharfen Messern sehr gut bearbeiten ließ. Dabei mussten die Einzelteile exakt zugeschnitten werden, um sie dann miteinander zu verbinden. Die Motive selbst, haben sich die Teilnehmer selbst ausgesucht, wobei alle drei Ställe, nach entsprechenden Vorlagen, im orientalischen Stil, hergestellt wurden. Anschließend wurden die Materialien mit Dispersionsfarbe bzw. mit Pigmentfarben (Pulverfarben) gefasst (bemalt).
Pfarrer Buchert, nahm den Gottesdienst am 4. Adventsonntag zum Anlass, um die Krippen zu segnen, die in der Pfarrkirche St. Nikolaus präsentiert wurden. Dabei bemerkte er, dass er in einem Krippenbau-Kurs mehr sehe, als nur handwerkliches Wissen und Können weiterzugeben. Denn bei den wöchentlichen Begegnungen sei auch die Gemeinschaft gepflegt und darüber hinaus seien gute Gespräche über „Gott und die Welt“ geführt worden. ps/gadinger
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Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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