WohnPunkt RLP – Wohnen mit Teilhabe
Projekt in Ottersheim wird auf den Weg gebracht
- Die Kooperationsvereinbarung wird unterschrieben, Ministerin Bätzing-Lichtenthäler, Dr. Krell von der LZG (stehend), Ortsbürgermeister Gerald Job, Verbandsbürgermeister Dieter Adam (sitzend)
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Ottersheim. Das Sozialministerium unterstützt mit „WohnPunkt RLP – Wohnen mit Teilhabe“ Gemeinden beim Aufbau wohnortnaher Wohn-Pflege-Projekte für ältere Menschen. So können Menschen auch im Alter weiterhin in vertrautem Umfeld leben, ohne auf notwendige Pflegeleistungen verzichten zu müssen.
„Gerade in unseren Dörfern brauchen wir Wohn-Pflege-Angebote, die vor Ort entwickelt werden und so lokale Gegebenheiten in besonderem Maße berücksichtigen können“, sagte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen. „Mit Ottersheim haben wir eine Gemeinde ausgewählt, die in den letzten Jahren gezeigt hat, was man in einer intakten Dorfgemeinschaft bewegen kann. Es ist bewundernswert, was die Gemeinde unter anderem getan hat, um die ärztliche Versorgung sicherzustellen. Gerne möchte ich mir das ‚Haus am Eck‘ selbst mal anschauen“, so die Ministerin, „und mich von der beispielhaften Arbeit der Ottersheimer vor Ort informieren.“ Auch im Bereich der häuslichen Pflege wurde vieles Förderndes getan, um die Pflege in den eigenen vier Wänden optimal zu ermöglichen. Nun sollen „Die Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit bekommen in ihrem Dorf, nahe bei Angehörigen, Freunden und Nachbarn wohnen bleiben zu können – auch wenn der Unterstützungsbedarf steigt. Deshalb bringen wir den Aufbau solcher Angebote voran. Das Land fördert diese neuen Wohnformen finanziell sowie durch Beratung und Prozessbegleitung, die WohnPunkt RLP anbietet.“
Dabei geht es zum Beispiel um die Bedarfsermittlung, den Standort, barrierefreien Umbau, sozialrechtliche Fragen und darum, wie die Einbindung in das Dorfleben organisiert werden kann. Vor Ort werden mit den Bürgern passende Lösungen entwickelt – unterstützt von einem Netzwerk von Experten. Begleitet wird Ottersheim von dem bereits aus der Dorfmoderation (2010 bis 2011) bekannten Büro KOBRA aus Landau, vertreten durch Martin Theodor. Am Ende des ersten Jahres der Begleitung steht dann ein ortsangepasster Vorschlag, mit dem die Kommune ihr Wohnprojekt für ältere Menschen umsetzen kann.
Beispiele für Wohnen mit Teilhabe können zum Beispiel sein: Wohn-Pflege-Gemeinschaften, Dorfmitteprojekte mit Tagespflege oder Betreuung, barrierefreies Wohnen oder Mehrgenerationenwohnen mit Teilhabe- und Unterstützungsangeboten. ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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