„Pfälzer Seentour“: 62 Kilometer Radweg verbinden Gewässer der Region
Westrich/Glantal. Die Westpfalz ist um einen Radweg reicher: Auf 62 Kilometern verbindet die „Pfälzer Seentour“ zwei Landkreise, vier Verbandsgemeinden und sechs Seen. Es geht außerdem durch ruhige Naturschutzgebiete wie den „Schachenwald“ oder die „Westpfälzische Moorniederung“.
Radweg verbindet sechs Seen
Bereits 2019 hatte der ehemalige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler, Klaus Schillo, das Projekt bei der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Westrich-Glantal vorgestellt. „Das Projekt fand großen Zuspruch. Es ist ein Aushängeschild für die Region, auch weil hier kreisübergreifend gut miteinander gearbeitet wurde“, betonte der LAG-Vorsitzende Roland Palm.
Schillo, der selbst begeisterter Radfahrer ist, verband auf bereits bestehenden Radwegen die sechs Seen in der Region. Der Ohmbachsee dürfte der Höhepunkt der Tour sein. Er ist die größte Zusammenhängende Wasserfläche in der Westpfalz. Die Tour geht dann vorbei am Angelweiher des Angelsportverein Bruchmühlbach-Miesau, dem Mohrmühlweiher bei Waldmohr, dem Kranichwoog bei Hütschenhausen, dem Silbersee bei Kindsbach und schließlich noch dem Seewoog in Miesenbach. Außerdem ist ein Abstecher zu einem siebten Gewässer, dem Bärenlochweiher in Kindsbach möglich. Es ist der einzige Badesee in der Region.
Die Tour verläuft überwiegend eben. Das macht sie natürlich insbesondere für Familien, Genussradler und Naturgenießer attraktiv. Außerdem lädt die Gastronomie entlang der „Pfälzer Seentour“ zum verweilen ein. „Wir hoffen natürlich, dass auch die Gastronomie profitiert“, betonte Klaus Schillo.
Übrigens: Man muss nicht die komplette Distanz über 62 Kilometer fahren. Durch Querverbindungen oder angrenzende Radtouren kann man eine kürzere Strecke fahren oder seine Tour auch verlängern. Zehn Bahnhöfe entlang der „Pfälzer Seentour“ bieten zudem eine bequeme An- und Abreisemöglichkeit.
„Gerade in der Pandemie haben wir gelernt, unsere Umgebung zu schätzen. Es ist also ein sehr schönes Werk für viele Besucher“, befand Gudrun Heß-Schmidt, die erste Beigeordnete des Landkreises Kaiserslautern. Auch Otto Rubly, Landrat des Landkreises Kusel, lobte das Projekt: „Es wurde nicht vor den Kreisgrenzen halt gemacht, sondern zusammengearbeitet. Man darf nicht im eigenen Saft schmoren.“ uck
Weitere Informationen:
Weitere Informationen gibt es vor Ort in den Touristinformationen in Ramstein, Bruchmühlbach-Miesau, Verbandsgemeinde Oberes Glantal und Verbandsgemeinde Landstuhl, sowie deren Webseiten. Eine interaktive Wegbeschreibung gibt es unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de.
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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