10 Jahre Hospizarbeit
Auftaktveranstaltung im Exil Theater
Die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung wünscht Ihnen ein gutes neues Jahr 2025
Das Jahr 2025 ist ein Jubiläumsjahr für die Hospizgruppe. Im Dezember 2014 wurde die Hospizgruppe gegründet. Im Januar 2015 nahmen dreißig Ehrenamtliche, unterstützt von vier Mitarbeiterinnen, ihren Dienst als Hospizbegleitende in unserem Verein unter dem Dachverband der Internationalen Gesellschaft für Sterbebegleitung und Lebensbeistand e.V. (IGSL-Hospiz e.V.) auf.
Unser Hospizdienst hat sich im vergangenen Jahrzehnt in Bruchsal und im nördlichen Landkreis Karlsruhe als fester und verlässlicher Ansprechpartner im Bereich der ambulanten Hospizarbeit etabliert. Viele Menschen haben bei uns Hilfe und Trost gefunden.
Mit einem Fest für die Sinne wollen wir dieses Jubiläum begehen. Moderne und klassische Musik, ein Vortrag, ein Schauspielmonolog stehen auf dem Programm. Weitere Angebote sind in der Planung. Damit möchten wir unseren Dank an alle zurückgeben, die uns in jeglicher Form geholfen, die uns ihr Vertrauen geschenkt oder uns ein Stück unseres Weges begleitet haben. Gleichzeitig möchten wir der Bevölkerung unser Anliegen nahebringen. Alle Veranstaltung sind kostenfrei, wir bitten um Spenden.
Zum Auftakt laden wir Sie herzlich zu einem Vortrag ein:
Am 25. Januar 2025 um 17 Uhr im Exiltheater in Bruchsal
Humor als Hilfe in schwierigen Lebensphasen - Wo ein Bewusstsein ist, kann ein Lachen sein.
Menschen bei schwerer Krankheit, bei ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten, kann eine große Belastung darstellen. Da können sich viele Gefühle einstellen – je näher einem der betreute Mensch steht, umso stärker: Ärger, Trauer, Leid, Wut. Humor ist dabei nicht vorgesehen, schließlich geht es um das Sterben. Doch: Wohnt selbst solchen Situationen nicht manchmal eine gewisse Absurdität inne? Ist Lachen dann erlaubt?
Auf diese Fragen versucht Ulrich Fey in seinem Vortrag Antworten zu geben. Denn: Wer sollte uns das Lachen – wenn es passt – denn verbieten? Der Betreute? Wir selbst? Wir wissen, dass eine Verbindung mit Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt bereichernd sein kann, besonders wenn der Kontakt unmittelbar ist und unverstellt. Das heißt, wenn alle Empfindungen erlaubt sind. Auch die komischen. Um eine Komik wahrzunehmen, braucht es eine gewisse Offenheit, ein gewisses Bewusstsein – und etwas Mut. Wem es dann gelingt, Humor als Ressource zu nutzen, wird erleben, wie befreiend und verbindend das sein kann.
Ulrich Fey besucht als Clown seit über zwanzig Jahren Kliniken und Altenheime, auch in der palliativen Betreuung. Er ist Autor der Fachbücher „Clowns für Menschen mit Demenz – das Potenzial einer komischen Kunst“ und „Wirklich komisch – wenn Clowns Kinder im Krankenhaus besuchen“, beide erschienen im Mabuse-Verlag, Frankfurt. Seit vielen Jahren gibt er Fortbildungen für Hospizmitarbeitende, Pflegende, Trauerbegleitende und Angehörige.
Text: Anette Föllmer (Jubiläum), Ulrich Fey (Vortrag)
Autor:Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung aus Bruchsal |
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