Ein Sonntag für die Familie
Die ganze Stadt war auf den Beinen
Bruchsal. Es hätte der erste Herbstsonntag werden sollen, ein fulminanter Start in den Alltag nach der Sommerpause. Doch stattdessen wurden die Bruchsaler und ihre Besucher zum Ende des Sommers noch einmal mit einem sonnigen Spätsommertag belohnt, wie er schöner nicht hätte sein können. Bei strahlendem Sonnenschein ließen viele das Auto in der Garage und kamen mit dem Fahrrad in die Innenstadt. An den Fahrradständern herrschte dichtes Gedränge.
Noch ungewohnt dagegen das erstmals gesperrte Stück Friedrichstraße zwischen Eiscafé und Da Gianni. Fast war es, als würden die Passanten dem Verkehrsfrieden noch nicht so recht trauen und erst einmal lieber in Gehwegnähe bleiben. Nur ein Vater nutzt den üppig freien Platz, um seinen kleinen Sohn im Kreis herum zu schwenken.
Ein paar Meter weiter zeigen vorm Schloss Bruchsaler Autohäuser, was sie Neues zu bieten haben. Die Besucher bestaunen die neuen Modelle - und steigen probehalber schon mal ein, um aus nächster Nähe einen Eindruck zu gewinnen. Zu Mittag gibt es ein Würstchen vom Schwenkgrill der Freiwilligen Feuerwehr. Kurze Pause, dann kann der Sonntagsbummel weiter gehen. Mehr als hundert Fachgeschäfte haben ihre Pforten geöffnet, bieten Vorführungen, Aktionen und Informationen, lassen am Glücksrad drehen, verteilen Luftballons oder Kostproben.
Auf die Kleinen wartet das nostalgische Karussell der Firma Nagel. Wer bei der Hippotherapie ein Stückchen Kuchen und eine Tasse Kaffee dazu genießt, der kann zugleich der Aikido-Vorführung des Budo-Clubs folgen. Und die Obere Kaiserstraße wird an diesem Sonntag zum Nadelöhr, durch das man sich von der Menschenmenge schieben lassen muss, um zu Spaß und Genuss auf den Kübelmarkt zu gelangen, wo Slow Food-Angebote und musikalische Unterhaltung warten.
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