Einweihung wurde gefeiert
Mehrzweckgebäude in Kleinfischlingen

"Schlüsselübergabe" bei der Einweihungsfeier | Foto: VG Edenkoben
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Kleinfischlingen. Es war ein tolles Fest: die Gemeinde, die Bürger, die Gäste, die große Feuerwehrfamilie feierten am Samstag, 6. April, das in 17 Monaten entstandene Mehrzweckgebäude. Das neue Domizil von Bauhof und Feuerwehr wurde offiziell eingeweiht.

Neubau beherbergt die Feuerwehr und den Bauhof

Ein bedeutender Tag für Kleinfischlingen, begrüßte VG-Bürgermeister Daniel Salm die vielen Gäste. Das Mehrzweckgebäude sei ein „gutes Werk“ geworden. Es sei zudem ein tolles, starkes und positives Zeichen, denn die Ortsgemeinde und die Feuerwehr haben die „Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam angenommen“ und mit der Nutzung von Synergieeffekten ein gelungenes, herausragendes Projekt umgesetzt. Entstanden seien gute Räumlichkeiten mit notwendiger, zeitgerechter Ausstattung für Bauhof und Feuerwehr, lobte Salm. Der Bürgermeister begrüßte auch im Namen des Feuerwehrdezernenten und Ersten Beigeordneten Eberhard Frankmann die Wehrleitung mit Bernd Sturn und Frank Grünagel und die Kleinfischlinger Wehrführung, Landrat Dietmar Seefeldt, Kreisbeigeordneter Kurt Wagenführer, den ehemaligen Bürgermeister und Gründungsvater des Projektes, Olaf Gouasé, den ehemaligen Ortsbürgermeister Helmut Buchert, Ortsbürgermeister aus den Nachbargemeinden, die Architekten Thomas Brödel und Joachim Flickinger von Architypus in Edesheim, Vertreter der am Bau beteiligten Firmen und die Kleinfischlinger Weinhoheit Mia Stubenbordt.

Zeitgemäßes Gebäude nach Provisorium

Als Potenzial für die Zukunft bezeichnete Ortsbürgermeisterin Regina von Nida das hochwertige und komfortable Bauwerk. Von einem bisherigen Provisorium für Bauhof und Feuerwehr hin zu einem zeitgemäßen Gebäude – das sei ein riesen Gewinn. Wobei es dem sparsamen Verhalten und den daraus geschaffenen Rücklagen zu verdanken sei, dass der Bauhof „frei finanziert werden konnte“, betonte von Nida. Die Ortsbürgermeisterin freute sich auch, dass der kalkulierte Kostenrahmen trotz der Kostenentwicklung im Baugewerbe weitestgehend eingehalten werden konnte. „Danke für das gute Gelingen“ sprach von Nida allen aus, insbesondere der Verbandsgemeindeverwaltung, den am Bau beteiligten Firmen, dem Architekturbüro, dem Gemeindebediensteten, den Feuerwehrangehörigen und allen stillen Helfern im Hintergrund.

Von einem denkwürdigen Tag, an dem ein gemeinsames Projekt seinen krönenden Abschluss findet, sprach der Erste Beigeordnete. Das neue Feuerwehrhaus war mehr als notwendig: Die enge Zu- und Abfahrt wie auch die Parkproblematik der zum Einsatz eintreffenden Feuerwehrleute ist Geschichte, die Raumkapazitäten und Sicherheitsanforderungen sind nun auf dem neuesten Stand. Frankmann dankte den Kleinfischlinger Wehrangehörigen für deren Geduld in den vergangenen Jahren. Die starke Mannschaft mit 28 Einsatzkräften leisten ganz tolle Arbeit. Den Kleinfischlinger nun in einer neuen Heimat zu wissen, in der auch die 30 Mitglieder im Bambini und Jugendbereich gut aufgehoben seien, das erfülle mit großer Freude und sei so bereichernd für die Ortsgemeinde, so der Erste Beigeordnete. Sein Dank galt der Ortsgemeinde für die gute Zusammenarbeit inmitten der kommunalen Familie. Für das in den Süden ausgerichtete Dach wird noch eine PV-Anlage mit 62 kWp kommen, mit Hilfe der KIPKI-Förderung wird die Verbandsgemeinde hier einen Beitrag zur Energiewende leisten.

Zum neuen Gebäude gratulierte Landrat Dietmar Seefeldt. Angesichts der Flutkatastrophe im Ahrtal sei es mehr als beruhigend, dass „wir Strukturen haben, die funktionieren – auch in Kleinfischlingen“. Sein Dank galt allen Verantwortlichen, die solche Strukturen aufrechterhalten und darauf aufbauen.

Architekt Thomas Brödel berichtete von seinen vielen Baustellenbesuchen und hatte muntere Anekdoten zum Stand des Gebäudes wie auch einen symbolischen Schlüssel zur symbolischen Übergabe im Gepäck. Weinprinzessin Mia fühlte sich freudig am Ort der Sicherheit und des Engagements und lud ein, genau diese Gemeinschaft hochleben zu lassen.

Pfarrerin Elke Wedler-Krüger und Pfarrer Hermann Macziol segneten Haus und die Geräte, die dem Leben dienen und von Menschen bedient werden. Die Kinder aus der Bambini und Jugendfeuerwehr stellten sich vor, ehe Wehrführer Ives Hennig Zahlen des Feuerwehrneubaus wiedergab: 509 E-Mails, 17 Sitzungen, 750 Stunden an Eigenleistungen und unzählige Telefonate. Nur durch die gute Zusammenarbeit der tollen Mannschaft, der Verwaltungsmitarbeiter und aus dem Serviceteam sei dieses neue Heim entstanden, freute Hennig.

Mit einer Sternfahrt hatten die Wehren der umliegenden Gemeinden das Kleinfischlinger Feuerwehrauto in die neue Unterkunft begleitet. Nach der offiziellen Einweihung gab es ein gemeinsames Mittagessen, zu dem die Gemeinde mit der Feuerwehr gemeinsam eingeladen hatte. Ein großes leckeres Kuchenbuffet hatten die Landfrauen gezaubert. Die Räume konnten besichtigt werden, Spaß auf der Hüpfburg oder in Seifenkisten hatten die Kleinen.

Zum Gebäude

2020 wurde der Bebauungsplan durch die Firma BIT in Karlsruhe erstellt und das Architekturbüro Architypus in Edesheim mit der Planung beauftragt. Die Baustelleneinrichtung war am 4. Oktober 2022, der symbolische erste Spatenstich fand am 9. November 2022 statt. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 1.000.000 Euro.

Das neue Domizil der Feuerwehr umfasst 195 Quadratmeter. Im Erdgeschoss befinden sich Aufenthaltsräume, Umkleideräume, Toiletten und Duschen. Die Halle für das Feuerwehrfahrzeug bietet zudem auch räumliche Voraussetzungen für die Ersatzbeschaffung TSF-W im Jahr 2026/2027. Das Obergeschoss dient als Materiallagerfläche. Die Kosten für die Feuerwehr belaufen sich auf 540.000 Euro, nach Abzug der Zuwendungen von 142.000 Euro (KfW Förderung „Effiziente Gebäude“ 51.000 Euro und Landesförderung für den Neubau von Feuerwehrgerätehäusern 91.000 Euro) verbleibt eine Restfinanzierung für die Verbandsgemeinde von 307.000 Euro.

Die Grundfläche des Bauhofs beläuft sich auf 205 Quadratmeter und umfasst Pausenraum, Sanitärraum, Werkstatt und Technikraum. Die Kosten belaufen sich auf 460.000 Euro. red

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Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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