Scheuen Katzen eine Chance geben
Nicht jede Katze sucht sich das neue Zuhause aus
Frankenthal. In dieser Woche zeigt unser Foto den 1-jährigen Kater „Willi“. Willi wurde mit schweren Plastikvergiftungen gefunden, da er wahrscheinlich von einer verwilderten Hauskatze abstammt und keine Futterstelle hatte. „Er musste fressen, was die Straße hergab und das war in seinem Fall, der Inhalt von gelben Müllsäcken“, berichtet Simone Jurijiw.
Willi ist, wie viele weitere Katzen, eine sogenannte „Geisterkatze“, wenn fremde Menschen die Katzenzimmer betreten: Sie sind dann schlichtweg wie unsichtbar und verstecken sich. Aber mit ihren Bezugspersonen sind sie absolut freundlich und lassen sich sehr gerne streicheln.
Diese Scheue ist aber auch das Problem, was die Vermittlung betrifft. „Viele Menschen glauben immer noch, dass die Katze oder der Hund, der auf sie zu kommt, gar auf den Schoß krabbelt, sich so seinen neuen Menschen aussucht. Das ist aber so nicht richtig, denn ein Tier weiß nicht, dass es um ein Zuhause gehen könnte“, berichtigt die Tierschützerin.
„Unsere halbscheuen Katzen, davon haben wir 12 Stück, sind in einer wichtigen Prägephase ohne Mensch aufgewachsen und sind deshalb sehr misstrauisch mit Fremden“. Wer sich dennoch für solch ein Tier entscheidet und etwas Geduld mitbringt, der bekommt eine tolle Katze, die auf ihre Bezugspersonen zukommt, nur eben bei Fremden das Weite sucht.
Kontakt
Wer sich für eines der zu vermittelnden Tiere interessiert, kann sich mit der Tiernotaufnahmestation, Friedrich-Ebert-Straße 12, Telefon 06233 28485, in Verbindung setzen. Wichtig: Alle Anfragen bitte per E-Mail an info@frankenthaler-tierschutzverein.de.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.frankenthaler-tierschutzverein.de. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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