Aktionszeitraum startet am 10. Juni
Stadtradeln 2022: Für das Klima
Frankenthal. In diesem Jahr findet die Aktion Stadtradeln früher statt, als die vergangenen drei Mal. Vom 10. bis zum 30. Juni, beteiligt sich Frankenthal zum vierten Mal an der bundesweiten Aktion Stadtradeln.
Der weltweite Wettbewerb „Stadtradeln“ möchte zeigen, dass man viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurücklegen kann. 21 Tage lang geht es darum, so viele Strecken wie möglich mit dem Fahrrad zurückzulegen, bei den aktuellen Spritpreisen sicherlich eine gute Idee.
Während einerseits der Appell an die Bevölkerung gerichtet ist, auf das Auto zu verzichten, geht es auch darum herauszufinden, wo Fahrradwege besser gestaltet werden müssen.
Wie kann man mitmachen?
Grundsätzlich kann jeder, ob Groß oder Klein, sich an der Aktion beteiligen. Optimal ist es, wenn man sich einer Gruppe anschließt, denn schließlich handelt es sich hier auch um einen Wettbewerb. Wer die meisten gefahrenen Kilometer hat, wird Sieger. In den vergangenen Jahren haben sich bereits viele Gruppen gebildet, so bleibt zu hoffen, dass sich auch dieses Jahr wieder viele der Aktion anschließen. Der Zeitraum von 21 Tagen hat sicherlich auch einen guten Grund. So sagt man, dass neue Gewohnheiten sich etablieren, wenn man diese 21 Tage am Stück durchhält. Mit dem früheren Start in diesem Jahr ist zu hoffen, dass mehr schöne Tage dabei sind und deshalb noch mehr Rad-Kilometer zusammen kommen.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs der vergangenen Jahre zeigen, wie viele Menschen bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Damit noch mehr Menschen dauerhaft vom Auto aufs Rad umsteigen, braucht es eine Radinfrastruktur, auf der sie schnell und sicher ans Ziel kommen.
Auch in diesem Jahr soll es wieder die Möglichkeit geben, mit der Bürgerbeteiligungsplattform „RADar!“ auf etwaige Schlaglöcher, gefährliche Verkehrssituationen und mehr aufmerksam zu machen. So kann man nicht nur etwas für die Gesundheit und das Klima tun, sondern auch der Stadt melden, wo es auf den Radwegen eng wird. Aber auch von der Stadtradeln-App profitiert die Radverkehrsplanung vor Ort. Denn die beim Stadtradeln per App getrackten Strecken werden anonymisiert von der Technischen Universität Dresden ausgewertet. Die Erkenntnisse – zum Beispiel wo wie viel und wie schnell gefahren wird oder wo der Radverkehrsfluss verlangsamt wird – können den Kommunen bereitgestellt werden.
Jetzt anmelden
Informationen zur Aktion und der Link zur Anmeldung sind unter www.frankenthal.de/klimaschutz zu finden. Die Registrierung ist bereits jetzt möglich (auch unter www.stadtradeln.de/frankenthal) oder bei Priska Kramer, 06233 89618, priska.kramer@frankenthal.de. Mitmachen kann jeder, der in Frankenthal wohnt, arbeitet oder eine Schule besucht. Im vergangenen Jahr legten 1.708 Radler in 76 Teams 277.220 Kilometer zurück.
Mehr zur „Stadtradeln“-Kampagne
Seit 2008 treten Kommunalpolitiker und Bürger für mehr Klimaschutz und Radverkehr im Rahmen der Kampagne des Klima-Bündnis in die Pedale. Ziel der Kampagne ist es, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und ein Zeichen für vermehrte Radförderung in der Kommune zu setzen, denn ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 einsparen. gib/ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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