Coffee-to-go ja – aber ohne Müll
An der Uni in Germersheim gibt es jetzt Mehrweg-Pfandbecher
Germersheim. 144 Einwegbecher an jedem Öffnungstag – das ist die Bilanz aus dem Jahr 2018 für die Cafeterien des Studierendenwerks an der Hochschule in Worms und der Universität in Germersheim. Das macht im Jahr 33.043 Einwegbecher für Heißgetränke. Damit ist ab dem 9. September, also ab heute, Schluss: Das Studierendenwerk Vorderpfalz schafft an seinen letzten beiden Standorten Einweg ab und führt das Mehrwegpfandsystem recup ein.
87.383 Heißgetränke gehen jährlich über die Theken der Cafeterien an der Hochschule in Worms und der Universität in Germersheim. Davon wurden im Jahr 2018 insgesamt 33.043 Heißgetränke in Einwegbechern ausgegeben. „Jeder Einwegbecher ist einer zu viel. Mit recup haben wir ein durchdachtes Mehrwegbecher-Pfandsystem, das Wegwerf-Becher völlig überflüssig macht“, erklärt Andreas Dubiel, Leiter der Hochschulgastronomie beim Studierendenwerk Vorderpfalz. „Die Erprobungsphase haben wir mit recup bereits Ende vergangenen Jahres erfolgreich in unseren Cafeterien an der Universität Landau gestartet. Unsere Kunden haben das Pfandsystem hervorragend angenommen. Also war es selbstverständlich, dass auch unsere anderen Standorte folgen werden“, so Dubiel weiter. Mit der Umstellung auf das Mehrwegbecher-Pfandsystem in den Cafeterien an der Hochschule Worms und der Universität in Germersheim ist Einweg für das Studierendenwerk Vorderpfalz Geschichte. „Allerdings gilt – wenig nachhaltig wäre es, Restbestände an Einwegbechern ungenutzt im Müll zu entsorgen. Deswegen wird es diese in der Übergangszeit noch geben“, sagt der Leiter der Hochschulgastronomie.
Einen Euro Pfand kostet der Becher, der in Zukunft in den Cafeterien an der Hochschule erworben werden kann. Der recyclebare recup wird am Ende seiner Nutzung einfach wieder bei einem der teilnehmenden Partner abgegeben, das kann in der Mensa sein, oder ganz wo anders. Den Euro gibt es dann zurück – egal ob in Worms, Germersheim, Ludwigshafen, Berlin oder Stuttgart.
„Kein Unternehmen ist von heute auf morgen nachhaltig – wir haben uns entschieden, uns auf den Weg zu machen“, erklärt Andreas Dubiel das Engagement des Studierendenwerks.
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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