Germersheim widmet sich sozialen Schwerpunktthemen
Jugend und Senioren im Fokus
Germersheim. Räumlich gesehen hat die Stadt Germersheim durch die Anpassung ihrer Verwaltungsstrukturen bereits viele Sozialbereiche zusammengeführt. Durch die im Sommer 2021 im auch als „Arrestgebäude“ (An Fronte Diez 2) bekannten „Haus der Familie“ erfolgte Vernetzung des Seniorenbüros, des Familienbüros, der Integrations- sowie der Kindergartensozialarbeit können, so Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile, „wertvolle Synergieeffekte genutzt werden. Uns war es wichtig, den inhaltlichen Austausch der betreffenden Mitarbeiter zu erleichtern. Allein auf der internen kommunikativen Ebene konnte dadurch bereits viel gewonnen werden“, so Schaile.
Besonders in den Fokus rücken generationenübergreifende und zukunftsträchtige Themen wie Jugend, Senioren und Soziales sowie die Intensivierung eines in der Germersheimer Bevölkerung möglichst übergreifenden Umweltbewusstseins. Weitere Themen, die Schaile unter den Nägeln brennen, sind die Kita- und Schulsozialarbeit sowie die verstärkte Jugendarbeit. Im Zuge der Haushaltsberatungen für das Jahr 2022 „ist uns wieder vor Augen geführt worden, dass es anhaltend gravierende Sprachdefizite in unseren Kitas und Schule gibt. Um dieses Dauerproblem endlich abmildern zu können, müssten im Haushalt mehr Gelder freigemacht werden, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, ein erfolgreiches schulisches Leben zu führen. ‚Fördern und fordern‘ ist dabei das Leitmotiv, dem wir folgen. Wir werden den Gremien vorschlagen, unsere Planungen zu unterstützen und die dafür notwendigen Gelder zu bewilligen“, erklärt Schaile. Außerdem soll die aufsuchende Jugendarbeit weiter in den Fokus rücken. Durch die intensiven Baumaßnahmen der letzten Jahre wurden in der Stadt viele öffentliche Plätze neugestaltet, die nun attraktiven Begegnungsraum auch für Jugendliche bieten. Denen muss mit entsprechend überzeugender Moderation vermittelt werden, dass dieser von ihnen gewählte Begegnungsraum mit Umsicht und gemeinschaftlich genutzt werden sollte, um ein besseres soziales Miteinander zu schaffen.
Mit der aufsuchenden Jugendarbeit soll deswegen dann auch eine aufsuchende städtische Müllinformationskampagne einhergehen. „Auch Umwelterziehung in den Schulen werden wir anbieten müssen, um der immer häufiger um sich greifenden Müllproblematik Herr werden zu können“, davon ist der Germersheimer Stadtchef überzeugt. Der vor wenigen Wochen stattgefundene Umwelt- und Freiwilligentag hat, wie auch schon in den Vorjahren, bewiesen, dass sich bereits Hunderte von Bürger*innen für eine saubere, lebens- und liebenswerte Stadt engagieren. Gerade aber in den Köpfen vieler Jugendlicher und junger Erwachsener ist ein mentaler Umdenkprozess unerlässlich, um aktives Umweltbewusstsein auch als Chance für die eigene Zukunft zu verstehen. „Darauf wollen wir hinarbeiten“, zeigt sich Bürgermeister Schaile zuversichtlich. ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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