Unterstützung aus der Luft
Was tun, wenn es in unwegsamem Gelände brennt?

Eine neue Idee steht im Raum: Könnten die Helikopter der KABS künftig den Feuerwehren dabei helfen, Waldbrände in unwegsamem Gelände zu bekämpfen? | Foto: Royber99/Pixabay
  • Eine neue Idee steht im Raum: Könnten die Helikopter der KABS künftig den Feuerwehren dabei helfen, Waldbrände in unwegsamem Gelände zu bekämpfen?
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Germersheim | Jockgrim. Das Thema Waldbrandgefahr beschäftigt die Bürgermeister Marcus Schaile aus Germersheim und Karl Dieter Wünstel aus Jockgrim. Nicht nur, dass die große Trockenheit aktuell die Gefahr von Bränden enorm erhöht, auch sind zum Teil unsere Wälder mittlerweile aus ökologischen Gründen nicht mehr ohne Weiteres befahrbar und manche Bereiche werden bewusst nicht gepflegt. Diese Thematik wurde im Rahmen der Vorstellung des Aufbaus des Katastrophenschutzes im April dieses Jahres weiter erläutert, wie Bürgermeister Wünstel, der selbst aktiver Feuerwehrmann ist, berichtet.

Mit der Kreiseinheit Vegetationsbrandbekämpfung wurde seitens des Katastrophenschutzes bereits wesentliche Vorarbeit geleistet. Trotzdem bleiben effektive Löschangriffe im Brandfall, insbesondere in unwegsamem Gelände, ein großes Problem. Bürgermeister Wünstel kontaktierte vor kurzem seinen Kollegen Bürgermeister Marcus Schaile, um sich mit ihm über die Waldbrandgefahr auszutauschen und schlug vor, die Kompetenz der KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage) mit einzubinden.

Bürgermeister Schaile, stellvertretender Präsident der KABS, sieht aufgrund der langjährigen Erfahrung der KABS in Bezug auf die Koordination von Helikoptereinsätzen, großes synergetisches Potenzial. Beide initiierten ein erstes Gespräch mit Hartwig Rihm, dem Präsidenten der KABS, und trugen die Thematik vor. Das Ergebnis: Die Hubschrauber der Firma Heli Air Alpine könnten ein Werkzeug für die Feuerwehren sein, um im Falle eines Waldbrandes Unterstützung aus der Luft zu erhalten.

Heli Air verfüge über das notwendige Know-how bei Flügen mit Außenlast sowie bereits über Löscherfahrung. Spezielle Anhängevorrichtungen an den Helikoptern können problemlos zwischen 600 und 800 Liter Wasser zum Beispiel aus Tümpeln und sonstigen flachen Gewässern schöpfen, transportieren und über dem Brandgebiet ablassen.

„Der Anfang ist gemacht, die ersten Gespräche haben stattgefunden. Bürgermeister Karl Dieter Wünstel und ich würden es sehr begrüßen, wenn wir möglichst viele Kommunen, Körperschaften, Feuerwehren und Behörden für den Einsatz der Helikopter – als Retter der Wälder - begeistern können. Hierfür ist es zunächst notwendig, dass wir gemeinsam mit Klaus Hoffmann, Leiter GIS bei der KABS, und Wolfgang Folger, Geschäftsführer und Pilot von Heli Air Alpine, ein Konzept für die Zusammenarbeit und Durchführung erarbeiten. Unser Vorhaben ist es, alle Interessenten und Feuerwehren des Kreises einzuladen, um ihnen als Praktiker das Konzept und die technischen Möglichkeiten von Heli Air vorzustellen, aber auch um weitere zukünftige Ziele gemeinsam zu definieren, wie etwa Anzahl der Hubschrauber, Personal, Stationierungsorte oder Standorte der natürlichen und künstlichen Schöpfstellen“, führt Bürgermeister Schaile aus.

„Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir mit Hilfe der Helikopter im Falle eines Waldbrandes noch besser gewappnet sein können. Ein gemeinsames Konzept mit dem Katastrophenschutz des Landkreises wird die Möglichkeiten zur schnellen Brandbekämpfung deutlich erweitern und sicherlich zum Schutz von Leben und Sachwerten beitragen“, so Bürgermeister Wünstel. Im nächsten Schritt werden die beiden Bürgermeister das Gespräch mit Landrat Dr. Fritz Brechtel suchen, der für den kreisweiten Katastrophenschutz zuständig ist, um mit ihm die Möglichkeiten der effektiven Brandbekämpfung mittels Helikopter-Flügen zu besprechen.

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Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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