FC Kaiserslautern/ FCK>> Saison 2020/21
Wieder kein Sieg für Saibenes Team - FCK verspielt Pourie-Führung - viertes Unentschieden in Folge - sechstes Spiel ohne Sieg
Die Story ist wieder einmal schnell erzählt. Der FCK spielt summa summarum gut, der Trainer ist in der Pressekonferenz zufrieden, lobt das Team, lobt die Verbesserungen auch im mentalen Bereich, erwähnt die guten bis sehr guten Chancen, dass man nach dem 1:0 von Marvin Pourie in der zehnten Minute das 2:0 , das 3:0 hätte machen müssen, eigentlich, dass nach dem späten Ausgleich durch den Ingolstädter Filip Bilbija trotz personaler Überlegenheit des FCK (Platzverweis in der 65.Minute für den Schanzer Elva Canigia) noch gute Chancen zum Sieg da gewesen wären, dass aber leider, leider die Offensive noch nicht so effizient sei, wie er sich das wünsche. Tja, und dann auch noch das 1:1 der Schanzer in der 76. Minute, trotz Überzahl des FCK...
Thomas Oral war deshalb in der Pressekonferenz mit dem 1:1 recht zufrieden, mit dem Schiedsrichtergespann weniger, das sich zu wichtig genommen hätte...Jeff Saibene äußerte sich zu den Männern in schwarz nicht...
Tja, und so steht der FCK mit dürren 4 Punkten nach 6 Spielen von 18 möglichen Punkten auf dem Relegationsplatz, den er mit dieser Mannschaft in den nächsten Spieltagen sicher verlassen wird.
Außerdem hat er auf Monate den Außenverteidiger Dominik Schad verloren, der mit einer grausamen Verletzung ( Unterschenkel durch ?) vom Feld getragen werden musste. Jeff Saibene konnte in der Pressekonferenz noch nichts Genaues sagen, weil Dominik Schad "im Spital sei" und der Verein noch nichts Konkreteres wisse. Aber so wie es ausgesehen hätte, befürchte er das Schlimmste, der Knochen sei wohl durch...
Ein Drama für den sympathischen Sportsmann, der stets alles gibt und die Außenbahn von der ersten bis zur letzten Minute beackert.
Ein weiteres Drama ist, dass die treuen FCK-Fans, die so treu gar nicht mehr sind, keine 3000 Tickets waren morgens am Spieltag online über die Theke gewandert, eine weitere Saison auf den Aufstieg in die so notwendige Zweite Liga warten müssen. 2022 wird es auf jeden Fall werden, nachdem ja die Finanzen inzwischen positiv geregelt wurden und in dieser Saison die Zuschauerzahlen nicht so entscheidend sein werden.
Dem FCK ist anzuraten mit Saibene in den nächsten Monden eine konkurrenzfähige, gut durchtrainierte, mental belastbare und personal ausbaufähige (Winterpause) Truppe zusammenzustellen/aufzubauen. Sollte sich Box-Spieler Marvin Pourie als Verstärkung erweisen und sollte er , wenn auch mit Mühen, integrierbar sein, dann sollte der FCK bis Ende des Jahres Nägel mit Köpfen machen und den BOX-SPIELER UND HOFFENTLICH-BALD-WIEDER-TORJÄGER langfristig binden, wie auch die anderen ausgeliehenen Kräfte, die bis Ende Dezember gezeigt haben, dass sie den FCK in die Zweite Liga bringen werden. Werden und nicht können.
Der FCK sollte in Zukunft den Indikativ bevorzugen und nicht den Konjunktiv. REALISMUS pur ist das einzige, was nach der Wende (Merk&Saibene) angesagt ist. DER WEG IST EIN STEINIGER, ABER ER SCHEINT EINGESCHLAGEN, ES GEHT -MÜHSAM ZWAR- VORAN. Das permanente Berufen auf den Mythos, die Tradition, auf Fritz Walter, Horst Eckel, auf die großen alten Zeiten wird nicht genügen; die 50er Jahre, die neunziger Jahre sind Geschichte, dafür kann der jetzige FCK sich nichts mehr kaufen...weder von dem 7:4 versus Bayern 1973 noch von dem 5:0-Sieg versus Real Madrid, der einst auf dem Betze errungen wurde. Dead and gone, only Memories...
Wolfgang Merkel aus Haßloch/Pfalz(kind)
Autor:Wolfgang Merkel aus Haßloch |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.