Ausstellungseröffnung „After the Metaverse“ in der HfG Karlsruhe

Die Ausstellung „After the Metaverse“ eröffnet am Freitag, den 25. November um 18 Uhr und läuft bis zum 21. Dezember 2022. Sie entsteht an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, als Teil des DFG-Schwerpunktprogramms „Das digitale Bild“ im Projekt „Adaptive Bilder. Technik und Ästhetik situativer Bildge-bung“. Die Ausstellung findet in den Lichthöfen der HfG Karlsruhe statt, der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 10 – 20 Uhr sowie Samstag von 10 – 13 Uhr.

Der Frage, ob das Metaverse eine Reprise der Vergangenheit, die aktuelle Gegenwart oder bloß ein Zukunfts-versprechen ist, begegnet die Ausstellung „After the Metaverse“ mit Interpretationen und Fundstücken aus Streifzügen durch hybride, interaktive Umgebungen. Der Zugang zu dem Phänomen Metaverse wird im Sinne der künstlerischen Forschung durch das Aufzeigen seiner konkreten Erscheinungsformen verhandelt.

Ausgestellt sind insgesamt fünf Positionen aus der Kunst, der Szenografie sowie dem Produkt- und Kommunikati-onsdesign. Die Illustratorin Josephine Rais visualisiert die Verschränkung von digitalen und physischen Räumen. Die Online-Bibliothek der Künstlerin Nadja Buttendorf bietet alternative Designs für digitale Körper in virtuellen Räumen. Gemeinsam mit Johannes Bauer, Teresa Häußler und Ludwig Stengel veranschaulicht HfG-Lehrende Lydia Kähny ästhetische Phänomene des Metaverse in szenografischen Setzungen und Videosequenzen.

Das Metaverse wird zum Synonym für die Verknüpfung von physischer und digitaler Umwelt, aber die Einschät-zungen und Prognosen fallen unterschiedlich aus. Für die einen steht das Metaverse in einer langen Medientradi-tion der Schein- und Phantasiewirklichkeiten, für die anderen erhebt es den Anspruch das „nächste Medium“ nach dem Smartphone und Mobile Computing zu werden. In seiner technischen Realisierung ist es dagegen noch Proto-typ.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung diskutieren die Forscher:innen am 25. November um 15 Uhr in den „Meta-verse-Praxisgesprächen“ mit erfahrenen Fachleuten über digitale Praktiken des Entwerfens, des Theaters, der Planung und des Kuratierens. Darin adressieren sie die zunehmende Verschränkung von physischen und digitalen Räumen: Welche narrativen und szenografischen Strategien erfordert das Theater in digitalen Räumen? Welche neuen Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet das Entwerfen in Virtual Reality? Wie verändern 4D Bilder die körperli-che Erfahrbarkeit von Architektur? Welche kuratorischen Konzepte verknüpfen digitale und physische Ausstel-lungsräume?

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist eine fachübergreifende Einrichtung zur Förderung der Wissen-schaft und Forschung in Deutschland. Sie dient der Wissenschaft durch die finanzielle Unterstützung von For-schungsarbeiten und durch die Förderung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit der Forscherinnen und Forscher.

Das DFG-Schwerpunktprogramm (SPP) „Das digitale Bild“ führt exemplarische Projekte aus multiperspektivischer Sicht zusammen und thematisiert die zentrale Rolle, die das Bild im komplexen Prozess der Digitalisierung von Wissen in Theorie und Praxis spielt. Dabei werden in 12 Teilprojekten unterschiedliche Fragestellung und Ansätze untersucht. Ein SPP der DFG ist gekennzeichnet durch die überregionale Kooperation der teilnehmenden Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler und wird in der Regel für die Dauer von sechs Jahren gefördert.
Ausstellung „After the Metaverse“
Lydia Kähny
mit
Johannes Bauer
Nadja Buttendorf
Teresa Häußler
Josephine Rais
Ludwig Stengel

Forschungsgruppe „Adaptive Bilder“
Prof. Dr. Matthias Bruhn
Katrin Friedrich
Lydia Kähny
Moritz Queisner

Grafik
Vincent Becher
Luis Rüttiger

Programm, 25.11.2022
Ausstellungseröffnung mit Praxisgesprächen
Teilnahme in Präsenz und Online (via Zoom)
Anmeldung für digitale Teilnahme (via Eventbrite): https://bit.ly/3gqY9Fh

Praxisgespräche „Metaverse“
15.00 Uhr Metaverse zur Einführung – Moritz Queisner
15.15 Uhr Praxisgespräch „Entwerfen“ mit Carolin Höfler (Professorin für Designtheorie und -forschung, Köln International School of Design)
15.45 Uhr Praxisgespräch „Theater“ mit Franziska Ritter (Beauftragte für Digitalität und Neue Technologien, Deutsche Theatertechnische Gesellschaft)
16.15 Pause
16.30 Uhr Praxisgespräch „Planung“ mit Thomas Schüler (CEO, Halocline GmbH)
17.00 Uhr Praxisgespräch „Kuratieren“ mit Anika Meier (Kolumnistin, Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin)
17.30 Uhr Schluss & Empfang vor Ort
18.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung – Lydia Kähny

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Autor:

Isabel Lionello aus Karlsruhe

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