Zeitgenössischer Zirkus im Fokus
Innovatives Festival „Atoll“ im Karlsruher „Tollhaus“

"Killing Time": Vielleicht passiert alles wirklich Bedeutende in den zufälligen, ungeplanten Momenten. In den “Lücken” der Geschichte. Aber wer sind wir in diesen undefinierten Momenten, und wofür nutzen wir sie? In einer Kombination aus Akrobatik, zeitgenössischem Tanz, und Theater erforscht das Ensemble Zirkuswerk aus Stuttgart mit Humor und Selbstironie, warum wir dem ewigen Kreislauf von Krieg und Frieden scheinbar nicht entrinnen können. Eventuell kommt aber auch alles ganz anders als geplant. | Foto: Zirkuswerk Killing Time
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  • "Killing Time": Vielleicht passiert alles wirklich Bedeutende in den zufälligen, ungeplanten Momenten. In den “Lücken” der Geschichte. Aber wer sind wir in diesen undefinierten Momenten, und wofür nutzen wir sie? In einer Kombination aus Akrobatik, zeitgenössischem Tanz, und Theater erforscht das Ensemble Zirkuswerk aus Stuttgart mit Humor und Selbstironie, warum wir dem ewigen Kreislauf von Krieg und Frieden scheinbar nicht entrinnen können. Eventuell kommt aber auch alles ganz anders als geplant.
  • Foto: Zirkuswerk Killing Time
  • hochgeladen von Jo Wagner

Karlsruhe. Spektakuläre Akrobatik, innovative Jonglierkunst, magische Momente, überraschende Wendungen, humorvolle Inszenierungen und artistische Unikate: Der zeitgenössische europäische Zirkus steht in Karlsruhe wieder international im Fokus – beim neunten Festival „Atoll“ im „Kulturzentrum Tollhaus“. Vom 12. bis 22. September faszinieren zehn Tage lang über 80 internationale Künstler und Künstlerinnen aus 13 Ländern, geben dabei in über 20 Produktionen einen sehr guten Einblick in den zeitgenössischen Zirkus, zeigen dabei auch, wie es das sich beständig weiter entfaltende Genre aufzeigt – aufregend, neu, witzig, tiefgründig und energiegeladen!

Eröffnet wird das Festival von der in Frankreich arbeitenden Brasilianerin Alice Rende sowie der australischen Company „Gravity & Other Myths“. Dazu gibt’s in den Sälen des „Tollhaus“ die gesamte Bandbreite der europäischen Zirkusszene und zahlreiche Deutschlandpremieren. „Wir haben ein richtig trubeliges Programm“, freut sich Bernd Belschner, einer der „Atoll“-Macher, „eingebettet in einer besonderen Atmosphäre für das besondere Programm des zeitgenössischen Zirkus.“ Gerade eine Vielfalt des Angebots biete Besuchern auch die Gelegenheit, richtig in das Genre „hineinzuschnuppern“, auch durch einen speziellen „Festivalpass“.

Längst ist die Wahrnehmung für das „Atoll“ auch europaweit, das erkennen die Macher, da sich immer mehr andere Festivals für das Karlsruher Angebot interessieren, sich hier einen Überblick verschaffen. „Diese Entwicklung ist bemerkenswert – und freut uns“, so Belschner, denn es zeige sich, dass sich immer mehr mit dem Thema befassen.

Ob „Smashed 2“ der britischen Truppe „Gandini Juggling“, bei dem sieben Frauen und zwei Männer jonglieren in einer virtuosen Choreografie mit Obst, Geschirr, der Versuchung und dem Scheitern, „Mat“ der niederländischen Zirkuskünstler „Zinzi Oegema“, die auf einer Bühne voller Matten die Kunst des Fallens demonstrieren, oder die finnische „NUUA Company“ im Stück „Blueberry Burdock“, in dem es um die fantastische Welt der Widersprüchlichkeiten geht: Der Anspruch in Karlsruhe sei, ein sehr breites Spektrum des Angebots zu bieten, erläuterte Produzent Stefan Schönfeld, „Atoll“-Mitveranstalter. Dafür wird im Rahmen des Festivals auch an unterschiedlichen Orten in Karlsruhe gespielt; ob „Tollhaus“, Schlachthof, ZKM, „Jugendzirkus Maccaroni“ oder sogar auch im Hardtwald, bei dem es mit dem „Klub Girko“ ein ganz besonderes Zirkuserlebnis gibt – eingehend auf die Umgebung.

Blick zurück:

„Zirkus ohne Grenzen" gibt’s beim „Atoll Festival“

Infos zum Programm unter www.atoll-festival.de

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Autor:

Jo Wagner

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