Online-Vortrag am 4. Mai von Sebastian Späth, Absolvent der Kunstakademie Karlsruhe
Kunst als Lebenseinstellung
Karlsruhe. "Niemand weiß, was Kunst ist oder wie man Kunst erschaffen kann, trotzdem muss ich als Künstler Kunst machen", so Sebastian Späth: "Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als zumindest die optimalen Voraussetzungen zur Entstehung von Kunst zu schaffen, wenn ich schon nicht weiß, wie Kunst direkt geht."
Das klappt, wenn er jeden Tag das Beste gibt – und zwar auch in anderen Bereichen, ebenso außerhalb der Kunst, in denen es eindeutigere Regeln und klarere Indizien für Erfolg und Misserfolg gibt. Dabei soll das positive Gefühl, das der Künstler dadurch bekommt, auf das "Kunst-Machen" übertragen werden, "sodass ich mir dadurch am Ende zutraue, die Sache, an der ich gerade arbeite, zur Kunst zu erklären", so Späth, bildender Künstler und Journalist.
Von 2012 bis 2018 studierte Späth Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe mit Stipendien der "Studienstiftung des deutschen Volkes" und der "Heinrich-Hertz-Gesellschaft für herausragende künstlerische Leistungen". Im Anschluss absolvierte er in München eine Ausbildung an der "Deutschen Journalistenschule".
Eine Zeitung hat er zum ersten Mal bewusst wahrgenommen, als er darin seinen Namen las, so Späth - übrigens als Gewinner eines Kunstwettbewerbs für Kinder. Nach der Schule verdiente er selbst mit Lokaljournalismus etwas Geld. Als erste richtige Zeitungsarbeit bezeichnet er eine Pappmaschee-Skulptur aus dem ersten Semester an der Kunsthochschule. Als freier Journalist arbeitete er unter anderem für den „Spiegel“ und die „Zeit“ - und seit Januar 2021 ist er Politik- und Wirtschaftsredakteur beim „Stern".
Der Vortrag wird live übertragen und ist verfügbar über
https://meeting.kunstakademie-karlsruhe.de/dienstagsvortraege
Autor:Jo Wagner |
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