Digitale Edition kommt bestens an - große Nachfrage
Schlosslichtspiele: sensationelle Premiere
Karlsruhe. Die Premiere für die Schlosslichtspiele Karlsruhe in ihrer digitalen Edition ist gelungen. "Mittels heißlaufender Server waren mehr als 100.000 PCs, Smartphones, Tablets oder internetfähige TV-Geräte zugeschaltet", so die "Sloli"-Macher. Das ließ Menschen aus aller Welt die Shows auf der virtuellen Schlossfassade verfolgen. „Die diesjährige Ausgabe der Schlosslichtspiele ist eine ganz besondere“, so die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen in ihrer Grußbotschaft zur
Eröffnung. Und das „nicht nur, weil Sie wegen der Pandemie von zu Hause aus zuschauen, sondern weil die Schlosslichtspiele in diesem Jahr unserem Planeten und dem Europäischen Green Deal gewidmet sind.“
Ein non-lokales Publikum
Sowohl „Attitude Indicator“ von "TNL" als auch „Changes³“ von "Rüstungsschmie.de", die extra für die diesjährigen Schlosslichtspiele geschaffen wurden, setzten sich mit einprägenden Bildern mit dem Thema auseinander. „Es ist alles wunderbar gelungen“, kommt Peter Weibel, künstlerischer Vorstand des ZKM Karlsruhe, aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: „Wir haben nicht mehr ein lokales Publikum vor Ort gebunden, wir haben ein non-lokales Publikum!“ "Geisterspiele" seien darum auch der falsche Ausdruck für
die digitale Edition, denn es sind alles reale Zuschauer: "Sie sitzen nun nicht vorm Schloss, sondern zuhause. Und zwar viele mehr als vor dem Schloss. Wir bringen die Schlosslichtspiele nun in die Wohnungen, auf die Bildschirme weltweit. Das heißt, wir haben zum ersten Mal eine weltweite Gemeinschaft, die nicht in Karlsruhe versammelt ist!"
In der Krise habe Karlsruhe die Chance genutzt, freute sich auch der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Dr. Frank Mentrup: Mit dem Medienkunstwerk Schlosslichtspiele habe Karlsruhe nun virtuell ein absolutes Aushängeschild. Dazu trudelten aus aller Welt Grüße und Glückwünsche zum Start ein. „Wir sind von der Resonanz absolut begeistert und von den Reaktionen überwältigt", so Martin Wacker, Geschäftsführer der veranstaltenden "KME Karlsruhe": "Das übertrifft bei weitem unsere Erwartungen!“
Bis zum 13. September werden allabendlich ab 20:15 Uhr in wechselnden Zusammensetzungen und Reihenfolgen immer die beiden Neuheiten sowie die Highlights aus den vergangenen Jahren wie „300 Fragments“ von "Maxin10sity" und das „Defilee zum 100. Geburtstag der Avantgarde“ von "DSG animation + vfx" sowie „Reverb“ von László Zsolt Bordos von "Bordos.ArtWork” und von "Global Illumination" „The Object of the Mind“ gespielt.
Infos: Übrigens, im Herzen von Karlsruhe muss niemand auf ein Leuchten verzichten. Mit Unterstützung des lokalen Handels und Anliegern der Innenstadt, präsentiert das Citymarketing im Rahmen der Schlosslichtspiele mit dem Light Art Festival „Stadtleuchten“ Licht- und Medienkunst in der City. Kunstwerke sind bis zum 13. September in verschiedenen Schaufenstern und Ladenlokalen zu sehen, www.schlosslichtspiele.info
Autor:Jo Wagner |
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