Randale an Wochenenden soll nicht mehr passieren
Stadt und Polizei Karlsruhe treffen Vorkehrungen
Karlsruhe. Nachdem es in der Nacht zum vergangenen Samstag während einer Polizeikontrolle am Schlossplatz zu einem Gruppenzusammenschluss und aggressiver Stimmung gegen Polizeikräfte gekommen war (das "Wochenblatt" berichtete), bereiten sich Stadtverwaltung und Polizei Karlsruhe auf die kommenden Nächte am Wochenende vor und werden verstärkt in der Innenstadt präsent sein.
"nicht hinnehmbare Entwicklungen"
Auch aus den Erfahrungen mit Ausschreitungen in anderen deutschen Städten sind die jüngsten Vorkommnisse in Karlsruhe sehr ernst zu nehmen. Daher wurden im Laufe der Woche gemeinsame Vorkehrungen abgestimmt, "um solchen nicht hinnehmbaren Entwicklungen vorzubeugen", so die Mitteilung der Polizei. Neben dem verstärkten Einsatz von Kräften des Kommunalen Ordnungsdienstes und des Polizeipräsidiums Karlsruhe, die an entsprechenden Örtlichkeiten Aufklärung betreiben, werden zusätzliche Polizeikräfte in Bereitschaft gehalten, um bei möglicherweise aufkommenden Aggressionen von Gruppen rasch vor Ort zu sein und reagieren zu können.
"Party-Treffpunkte" im Visier
Neben dem Schlossplatz und dem Schlossgarten werden die Einsatzkräfte insbesondere auch Teile der Kaiserstraße, den Hirschhof und den Ludwigsplatz im Auge behalten. Der Schlossgarten selbst ist grundsätzlich ab 20 Uhr geschlossen, wird aber erfahrungsgemäß von größeren Personengruppenüber darüber hinaus genutzt. Um Menschenansammlungen dort zu vermeiden, wird auf die Einhaltung der Schließzeiten hingewiesen und auf das Verlassen des Schlossgartens hingewirkt.
Nach wie vor gelten aufgrund der Corona-Pandemie Abstands- und Hygieneregeln für Personengruppen im öffentlichen Raum. Angesichts der Erfahrungen der letzten Wochen, wonach insbesondere große Gruppen vornehmlich jüngerer Leute die Abstandsregeln ignorierten, appellieren Stadt und Polizei Karlsruhe an die Einhaltung der Vorschriften.
Autor:Jo Wagner |
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