„Freundeskreis Karlsruhe-Temeswar“ feierte / Lebendige Partnerschaft
25 Jahre Freundschaft zelebriert
Karlsruhe. Mit viel Kultur ging vergangene Woche der Festakt „25 Jahre Freundeskreis Karlsruhe-Temeswar“ in der Durlacher Karlsburg über die Bühne.
Zum einen gab die Tanzgruppe der „Banater Schwaben Karlsruhe“ eine Kostprobe, zum anderen sorgten Mezzosopran Dilara Bastar und Bariton Baris Yavuz vom Badischen Staatstheater für gesangliche Höhepunkte.
Durlachs Ortsvorsteherin Alexandra Ries, Vorsitzende des Freundeskreises, erinnerte an die Hilfstransporte ins rumänische Temeswar, die zu Beginn der nun mehr 25-jährigen Freundschaft standen. Sie erinnerte an Heinz Doll, der sogar Ehrenbürger von Temeswar wurde und daran, wie Kontakte und Freundschaften entstanden. „Gerade intensive Städtepartnerschaften sind es, die ein vereintes Europa ausmachen“, so Ries, die darum warb, speziell junge Menschen für die Partnerschaft zu begeistern. Zudem bedankte sich bei den vielen Ehrenamtlichen, die die Verbindung am Leben erhalten. Wichtig sei es, dass eine Städtepartnerschaft gelebt werde, betonte OB Dr. Frank Mentrup. Und das werde sie, dank der vielen Vereine und Institutionen, beispielsweise der Uni. Er erinnerte an die Banater Schwaben, die sich nach dem 2. Weltkrieg in Karlsruhe ansiedelten, so ein Teil der Fächerstadt wurden, aber ihre Heimat nie aus dem Blickwinkel verloren. „Es sind die vielen Aktiven, die diese Verbindung am Leben erhalten und denen wir danken“, so der Karlsruher Rathauschef.
Über historische Zusammenhänge berichtete Elena Wolf, Direktorin des Nikolaus-Lenau-Gymnasiums Temeswar. Sie ging zurück zu den Ursprüngen, als sich die Völker mischten und 1241 die Ansiedlung der Deutschen in der Region begann. Es folgten Zeiten, als die Stadt im Banat ein Teil Ungarns, unter türkischer Herrschaft sowie Teil des Habsburger Reiches war – sowie im Jahr 2021 nun Kulturhauptstadt Europas wird. Dankesworte sprach auch Kuratoriumsvorsitzender Harald Augenstein. voko
Infos: www.freundeskreis-ka-tm.de
Autor:Jo Wagner |
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