Sprudelndes Thema wieder ins Bewusstsein rücken / Renovierungen stehen an
Brunnen in Karlsruhe sind im Fokus
- Der Brunnen beim Durlacher Tor, eigentlich „Trinkbrunnen hinter der Bernharduskirche“, ist bestimmt seit 2010 außer Betrieb. Damals hieß es noch, es müsse die Zuleitung gemacht werden…
- Foto: Archiv/ht
- hochgeladen von Jo Wagner
Karlsruhe. Lidellbrunnen, Stundenbrunnen, Herrenbrunnen & Co.: Sie sind schmückendes Beiwerk in der Stadt, Kulturgüter, beleben Plätze, regen für Momente der Besinnung an – dienen dabei auch als Maßnahmen für die Verbesserung des innerstädtischen Klimas.
Doch die Brunnen in Karlsruhe waren nicht alle in den vergangenen Jahren in Betrieb: Kein Wunder, dass die CDU-Gemeinderatsfraktion unlängst monierte, der Zustand der Karlsruher Brunnen sei besorgniserregend. Immerhin seien nach ihrer Übersicht von über 120 öffentlichen Brunnenanlagen in Karlsruhe 14 Brunnen defekt und nicht im Betrieb, weitere 84 Brunnen trotz Mängel in Betrieb. Stichwort Sanierungsstau: „Je länger mit der Instandsetzung gewartet wird, desto mehr verschlechtert sich der Zustand der Brunnenanlagen, während die Reparaturkosten steigen“, so die CDU. Leider ist das ein ständig wiederkehrendes Thema, zu dem es seit Jahren regelmäßig Anfragen gibt.
Ob technische, wasserbedingte (Kalk) oder Alterungs-Probleme (Rost), Sicherheitsmängel, Undichtigkeiten oder Verschmutzung: Das Gartenbauamt stößt in Sachen Unterhalt immer wieder an die Grenzen seiner finanziellen und vor allem personellen Kapazitäten hieß es dazu im Bauausschuss. Die Ressourcen reichten zwar aus „für das Volumen, das wir bewerkstelligen können, aber nicht für den vor uns hergeschobenen Berg.“ Erfreulich: Auf alle Fälle werden bis Ende des Jahres etliche größere Brunnenreparaturen durchgeführt, zehn weitere kommen 2019/20. (ht)
Infos: Wenn ein Brunnen Trinkwasser spendet (knapp 50 in der Stadt), sind auf jeden Fall auch die „Stadtwerke“ involviert. Auch wenn das Karlsruher Wasser gesund und gut ist, nur elf davon sind wirklich als Trinkwasserspender geeignet, denn aus hygienischen Gründen darf der Auslauf nicht verschmutzt sein, und es muss gewährleistet sein, dass das Wasser dauerhaft fließt und dass Spülungen vorgenommen werden können, um gefährlicher Keimbildung vorzubeugen. Die Brunnenliste gibt’s im Internet auch auf www.karlsruhe.de – unter „Leben & Arbeiten“, „Freizeit“, „Stadt der Gärten“.
Autor:Jo Wagner |
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