Karle - der Kommentar im "Wochenblatt" Karlsruhe
"Einweihung" mit Hindernissen
Karlsruhe. Die Geduld der Besucher bei der „Einweihung“ des halbfertigen neuen Wildparks in Karlsruhe wurde auf eine harte Probe gestellt – doch die Verantwortlichen des KSC konnten nur wenig für manches „Hindernis“. Dass Corona und die Kontrolle der sogenannten „GGG“-Regel zu Warterei führt, war allen klar. Man versuchte mit vorgelagerten Kontrollstellen, erkennbar an Flaggen, die Besucherströme zu lenken – ein löblicher Versuch, aber eher ein Flop.
Denn die Wege- und Verkehrsplaner hatten zum Heimauftakt sämtliche (seit Jahrzehnten genutzten) Lauf- und Fahrwege im Umfeld des Stadions versperrt und blockiert, ohne ein ausreichendes Wegesystem zu installieren. So wurden der KSC und seine Fans böse im Regen stehengelassen. Eine jeweils einspurige Verkehrsführung auf dem Adenauerring vor dem Stadion – aber ohne Abbiegeampel und auch ohne Zebrastreifen – sind eine leichtsinnige Unverschämtheit.
Doch auch im Stadioninnern gab es Licht und Schatten: sichtbare Schilder, gutes Kiosk-Konzept, aber auch Laufwege und Kontrollen, die eine Optimierung brauchen, Toiletten, für die in Sachen Sauberkeit nachgebessert werden muss, aber eine echt laute Beschallung: Die grandiose Stimmung im Stadion konnte mit drei verdienten Punkten dann doch entschädigen für die Amateurliga im Umfeld der Profikicker.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.