Polizei ist Ganoven auf der Spur
Fälschungen von Impfausweisen und Zertifikaten häufen sich
Karlsruhe. Wie die Polizei in den vergangenen Wochen verzeichnet, gehen zunehmend Anzeigen mit gefälschten Impfzertifikaten und -ausweisen ein. Die Manipulationen werden insbesondere durch Mitarbeiter von Apotheken bei der Erstellung des digitalen Impfausweises aufgedeckt. Derzeit sind überwiegend die nördlichen Stadtteile von Karlsruhe und der nördliche Landkreis von Karlsruhe betroffen.
Fälschung hat ordentliche Folgen
Klare Ansage: Die Herstellung und die wissentliche Nutzung gefälschter Impfnachweise hat Strafen zur Folge - auch der Umstand, dass eine nicht berechtigte Person einen solchen "Nachweis" anfertigt. Übrigens bleibt auch die Nutzung eines falschen Testnachweises - unter dem Aspekt der Täuschung - nicht ohne Konsequenzen! Das Polizeipräsidium Karlsruhe weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in jedem angezeigten Fall weiter ermittelt wird und eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft ergeht.
Denn was wie ein Kavaliersdelikt erscheint, ist unter rechtlicher Betrachtung eine Urkundenfälschung, ganz davon abgesehen, dass man mit vorgetäuschten Impfungen auch andere Menschen beispielsweise bei Treffen in Gefahr bringt - und das auch zivilrechtliche Folgen haben kann! Das Herstellen, Vertreiben und Nutzen kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.
Autor:Jo Wagner |
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