Närrischer Gottesdienst in St. Stephan am 15.02.2020
Guggemusik und Tanzmariechen unterm Kirchendach
Als die Grötzinger Guggemusikgruppe „Die Notenchaoten“ anfangen zu spielen und den Beginn des Gottesdienstes ankündigen, hallt das Gotteshaus von St. Stephan am Samstag wieder von fröhlicher Musik und Narrenschellen. Der FKF-Präsident Michel Maier fürchtete vorher, dass „ sich sicher das Kirchendach heben wird, wenn die Musik beginnt“. Zuvor hatte Edgar Lenz von den „Dodderdabbern“ der KG Ost, die Einleitung gesprochen. Dann ziehen die Pfarrer Achim Zerrer von St. Stephan und Dirk Keller von der evangelischen Stadtkirche am Marktplatz zusammen mit dem Festausschuss Karlsruher Fastnachtsvereine und Tanzmariechen in die Kirche ein. Pfarrer Keller gibt in seiner Predigt, die er größtenteils in Reimform verfasst hat, einen humoristischen und spitzfindigen Rundumblick, bei dem auch der KSC, die Weltpolitik und Donald Trump nicht unerwähnt bleiben. Pfarrer Zerrer betont in seiner Ansprache, dass nicht nur Narren sondern auch Närrinnen gekommen sind. Er ist sich sicher, dass auch Gott gerade durchaus fröhlich vom Himmel auf die Gemeinde herabsieht. Die Tanzmariechen dürfen die Fürbitten lesen. Der FKF-Präsident Michel Maier bedankt sich für das Willkommensein der Narren im Gotteshaus und überreicht den Pfarrern den diesjährigen FKF-Jahresorden. Immer wieder hört man kleine Glöckchen läuten, die an den Kostümen der Kirchenbesucher festgemacht sind. Markus Künstler, Präsident der KG Humoristika, am Keyboard und Norbert Müller, der Chef der „Dodderdabber“, mit der Trompete begleiten die Gemeinde beim Singen der Lieder. Nach dem Auszug, erneut von den Notenchaoten musikalisch umrahmt, geben diese vor der Kirche zur Freude vieler Passanten noch ein kleines Guggemusik-Konzert. Vorbei ist ein fröhlicher, von Klatschen und Lachen begleiteter ökumenischer Gottesdienst, in dem alle viel Spaß hatten.
Autor:Jutta Hauswirth aus Karlsruhe |
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