Eröffnung 2020/ Fünfgeschossig mit drei Parketagen / 12 Prozent mehr Verkehr
„Ikea“-Baumaßnahmen beginnen in Karlsruhe
Karlsruhe. In zwei Jahren soll das „Ikea“-Einrichtungshaus an der Durlacher Allee (vis-à-vis von „XXXLutz Mann Mobilia“) öffnen.
Die Maßnahmen zur öffentlichen Erschließung (aktuell an der Gerwigstraße und am Weinweg) haben bereits begonnen. Um Anwohner zu unterrichten, lud „Ikea“ zum Bürgernachmittag ins Südwerk ein. „Das Verkehrskonzept wird so gestaltet, als wenn 95 Prozent der Personen mit dem Pkw kommen“, heißt es aus dem Baudezernat. Und das, obwohl das 54. „Ikea“-Einrichtungshaus in Deutschland nicht wie in Walldorf außerhalb der Zentren liegt.
Man wolle so auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, auch wenn man davon ausgehe, dass ein beträchtlicher Prozentteil mit dem Rad oder der Tram anreise. Das „Wochenblatt“ hat bereits mehrfach auf die Verkehrssituation hingewiesen, denn ein permanenter Stau an dieser Stelle führt zur Abschottung der Stadt gegenüber dem östlichen Teil! Auf einer Fläche von 25.000 qm wird „Ikea“ entstehen. 1.250 Parkplätze (drei Parketagen im fünfgeschossigen Haus) stehen dann bereit, zudem 300 Radabstellplätze – und auch Miet-Lastenbikes sollen neben den klassischen Transportmöglichkeiten in „der Stadt des Rads Karlsruhe“ zur Verfügung stehen, betonte Nicole Schaffelder von „Ikea“. Im Sommer 2020 ist die Eröffnung geplant, dazu sollen 200 Arbeitsplätze entstehen.
Deutlich mehr Verkehr erwartet
Die Planer gehen von rund 12 Prozent mehr Verkehr in der Durlacher Allee aus, samstags von einem Zuwachs von rund 7.000 Pkw – in einer ohnehin schon angespannten Verkehrsituation in diesem Bereich der Stadtzufahrt. Dies alles sei machbar, erklärten die Planer, da es die Anschlussstelle Nord auf die A5 gebe.
Die Haltestelle Weinweg soll barrierefrei und geräumiger werden, der Radweg ausgebaut, zudem wird die Einmündung des Weinwegs in die Durlacher Allee umgebaut. Entscheidend für den Verkehrsfluss soll eine zweite Linksabbiegerspur in den Weinweg sein. Verkehrsplaner Stefan Wammetsberger ist optimistisch, dass das Konzept aufgeht – und die neue „dm“-Zentrale und deren Verkehrsfluss in unmittelbarer Nähe sei dabei auch komplett eingerechnet. Für das 80 Millionen Euro teure Projekt wurden auf dem Areal bereits 12.000 Bohrungen in elf Meter Tiefe vorgenommen. (voko/ht)
Autor:Jo Wagner |
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