Filmfestivals sind für Filme der Anfang einer langen Auswertungskette
INDEPENDENT DAYS|Internationale Filmfestspiele Karlsruhe ist Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft der Filmfestivals in Deutschland

Filmfestivals wie die INDEPENDENT DAYS ziehen viel Publikum ins Kino. | Foto: DiMa Photography
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Filmfestivals wie die INDEPENDENT DAYS|Internationale Filmfestspiele Karlsruhe stehen am Beginn der Auswertungskette von Filmproduktionen. Sie begreifen sich als Teil der Filmwirtschaft sowie der kulturellen Praxis Kino und ihrer Vermittlung. Allein in Deutschland gibt es circa 400 Filmfestivals, weltweit mehrere Tausend. Sie stellen in Deutschland eine in Umfang und Wirkung ernstzunehmende Auswertung deutscher Filme im Kino dar und ihr Anteil an der Kinoauswertung deutscher Produktionen wird sich in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Im Gegensatz zu den schwindenden Zuschauerzahlen im Kino verzeichnen Filmfestivals eine stetig zunehmende Nachfrage. Im Bemühen, die Kinoauswertung deutscher Filme attraktiver zu machen, kommt Filmfestivals eine zentrale Bedeutung zu.

Bei einem ersten Zusammentreffen am 4. Juli in Kassel haben sich über 60 deutsche Filmfestivals zusammengetan, eine Arbeitsgemeinschaft (AG) Filmfestival zu gründen. Ziel der AG ist es, sich untereinander zu vernetzen, bessere Bedingungen für Filmfestivals in Deutschland zu schaffen und gemeinsam mit den Filmschaffenden und anderen Verbänden Filmkultur zu stärken und zu fördern. Zu den Gründungsmitgliedern zählen die größten und ältesten Filmfestivals in Deutschland, Filmfestivals aus allen Regionen und Sparten, darunter auch die INDEPENDENT DAYS|Internationale Filmfestspiele Karlsruhe, die internationalen Filmfestspiele Berlin, das Internationale Trickfilmfestival Stuttgart und das Internationale Filmfestival Mannheim Heidelberg.

In einer Stellungnahme zur Novellierung des Filmförderungsgesetztes (FFG) fordert die AG Filmfestival: „Die Novellierung des FFG muss die Frage beantworten, wie das Kino als Auswertungsort von Filmen aufgewertet werden kann und welchen Stellenwert das Kino im Spektrum der Auswertungszusammenhänge künftig noch einnehmen soll. Filmfestivals tragen überdies zur sozialen Aufwertung von Kinoräumen erheblich bei. Kinos profitieren in der Folge auch durch Kinopreise mittelbar von der Durchführung von Filmfestivals. Bei der Novellierung des Filmförderungsgesetzes aber wurde deren Stimme bislang gar nicht gehört. Filmfestivals müssen im FFG künftig stärker berücksichtigt werden, auch wenn ihre Sichtweise mit den Herstellern und Kinobetreibern viele Berührungspunkte aufweist.“ (Zitat Präambel Stellungnahme AG Filmfestival) Das nächste Treffen der AG Filmfestival findet im Rahmen von DOK Leipzig (28. Oktober bis 3. November 2019) statt.

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Autor:

Langewitz Oliver aus Karlsruhe

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