"Baden in Karlsruhe bewegt die Bürger in der Region"
Karlsruher Traum-Sommer: 573.167 Besucher in den Bädern

Spaß im Bad | Foto: www.ka-baeder.de
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Karlsruher. Aus Bädersicht war das bisher in Karlsruhe ein Traum-Sommer, zumindest beim Blick auf die Freibad-Besucher. Denn die durchgehend heißen und sonnigen Tage in diesem Jahr haben den Freibädern Rheinstrandbad, Freibad Rüppurr, Sonnenbad und Turmbergbad gewissermaßen ein sonniges Ergebnis beschert: 573.167 Besucher - erfreulicherweise ohne größere Badeunfälle - wurden an den Kassen gezählt, eine Steigerung zum Vorjahr um +32 Prozent. "In anderen Orten müssen Bäder schließen", so der zuständige Bürgermeister Martin Lenz: "Das ist in Karlsruhe aber kein Thema."
Die Freibäder schließen am Wochenende, eine längere Öffnungszeit wegen des anstehenden guten Wetters sei aus Gründen der Wirtschaftlichkeit jedoch kein Thema. "Immerhin haben wir ja auch noch das Sonnenbad, das bis zum 1. Advent ein Außenbecken hat - und dann auch das Hallenbad Grötzingen, das kostenlos besucht werden kann", so der Bürgermeister.

"Baden in Karlsruhe bewegt die Bürger in der Region"
Besucher der Karlsruher Bäder kommen übrigens aus der gesamten Region, "auch aus dem Elsass", so Karlsruhes Bäderchef Oliver Sternagel: "Baden in Karlsruhe bewegt die Bürger in der Region." Hintergrund dabei dürfte neben dem schönen Wetter auch die in den vergangenen Jahren gestiegene Attraktivität der Bäder sein." "Es ist eine Abstimmung mit Füßen", so Sternagel - und führt als Beispiel das Turmbergbad an, das in den vergangenen Jahren deutlich stärker von den Besuchern angenommen wurden (auch in diesem Jahr: +33 Prozent): Da wurde kräftig in Sachen Attraktivität investiert, ob Kleinkinderbereich, Umkleiden, Infrastruktur, Late Night Schwimmen, Rutschen oder Barfußpfad. "Die Besucherzahlen sind sogar besser als im Rekordjahr 2003", so Sternagel: "Es wird auch vermehrt von Familien aufgesucht."

Jeder Karlsruher ist statistisch etwa 5 Mal im Jahr im Bad
Statistisch gesehen geht jeder Karlsruher etwa 5 Mal im Jahr ins Bad - wobei jeder Dritte Deutsche eigentlich nie ins Bad geht. Kein Widerspruch, in Karlsruhe sowieso nicht. "Denn hier findet jeder sein Bad, sein Angebot", freuen sich Lenz und Sternagel - mit Blick auf das Bäderkonzept": Das sei längst zielgruppenorientiert. Nur eines treibt die Karlsruher Bäderspezialisten um: der Mitarbeitermangel. Über 200 Mitarbeiter arbeiten für die Bäder: "Die brauchen wir auch", so Sternagel. Auch in Sachen Sicherheit, da viele zu leichtsinnig, manchmal auch fast fahrlässig sich im Bad verhalten.

Übrigens gehen die Besucherzahlen in den Karlsruher Freibädern nicht gleich auf Null zurück wenn die Sonne scheint, "es ist dann eher so, dass viele dann sagen, dass sie nicht so in der Schlange stehen wollen - und zum Beispiel ins Europabad gehen", erklärt Sternagel - und schmunzelt: "Da sind an den Rutschen dann deutlich weniger los!" Die Kombibäder sind aktuell gefragt, "wir können aber nicht in jedem Stadtteil eines bauen", so Lenz: "Aber eines ist klar - Bäder nur zu sanieren, ist deutlich zu kurz gesprungen. Neue Duschen sind schön, aber Bäder müssen ein attraktives Angebot haben." (jow)

In Zahlen:
Rheinstrandbad Rappenwört: 177.550 Besucher (+38%)
Turmbergbad Durlach: 151.112 Besucher (+33%)
Sonnenbad 109.378 Besucher (+12%) - noch geöffnet bis zum 1. Advent
Freibad Rüppurr: 135.127 Besucher (+41%)

Infos: www.ka-baeder.de

Autor:

Jo Wagner

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