Spontane Booster-Impfung im Büro
Pro-Liberis und Lenitas schaffen Impf-Angebote für Mitarbeitende
Die Pro-Liberis gGmbH hat eigenständig weitere Maßnahmen gegen das Corona-Virus ergriffen und spontane Booster-Impfungen für Mitarbeitende angeboten. Dazu wurde kurzerhand die Geschäftsstelle präpariert und vom mobilen Impf-Team der Karlsruher Congress Apotheke in ein außergewöhnliches Impf-Zentrum verwandelt.
Die Nachfrage nach Booster-Impfungen steigt, vielerorts warten Menschen in langen Schlangen und ohne Gewissheit, ob ausreichend Impfstoff bis zum Ende des Tages zur Verfügung steht. Eine frustrierende Situation, auch für viele Beschäftigte im Sozialbereich sowie der Kinder- und Jugendbetreuung.
Peer Giemsch, Gründer und Geschäftsführer der gemeinnützigen Kita- und Jugendhilfeträger Pro-Liberis gGmbH und Lenitas gGmbH, hatte bereits zu Beginn der Impf-Debatte Stellung bezogen. Im Januar richtete er sich mit einem Positionspapier an die Landespolitik, da pädagogische Fachkräfte in der damaligen Impf-Priorisierung nicht ausreichend berücksichtig wurden. Auch jetzt bemüht sich Giemsch um Maßnahmen für Beschäftigte in Kindertagesstätten: Gemeinsam mit der Karlsruher Congress Apotheke konnte so ein spontanes Impfangebot in der Geschäftsstelle von Pro-Liberis auf die Beine gestellt werden – ein erster Schritt, weitere folgen in Kürze.
„Wir haben dienstags von der Möglichkeit erfahren und bis Mittwochabend alle notwendigen Maßnahmen durchgeführt“, erklärt Marcus Trojan vom Team Arbeitssicherheit der Pro-Liberis gGmbH. Es blieben nur wenige Stunden um die Büroräume entsprechend vorzubereiten, Abstandshalter und Trennwände aufzustellen, Ersthelfer*innen zu koordinieren, ein Besprechungszimmer in einen Ruheraum zu verwandeln und um die Mitarbeitenden zu informieren. Zudem mussten Impfstoffe genau eingeteilt werden, da einige Impfwillige unter 30 Jahre alt waren und laut Empfehlung der STIKO nicht für den Moderna-Impfstoff in Frage kamen.
Das Fazit: Ein Aufwand, der sich absolut gelohnt hat! Rund 50 Mitarbeitende der gemeinnützigen Trägergesellschaft nahmen das spontane Impfangebot in der Geschäftsstelle an, 100 weitere hatten sich bereits für eine erste Impfaktion durch den Betriebsarzt der beiden Sozialunternehmen angemeldet. Eine weitere Impfmöglichkeit durch Betriebsarzt Dr. Philipp Hoffmanns in Rheinstetten, wird zu Jahresbeginn umgesetzt und auch die Geschäftsstelle soll erneut genutzt werden, vorausgesetzt die Impfdosen stehen zur Verfügung. Während sich die überwiegende Mehrheit über die Booster-Auffrischung freute, fanden sich unter allen Impfwilligen zudem drei Mitarbeitende, die zum ersten Mal geimpft wurden.
Durch diese Maßnahmen erhoffen sich die beiden Karlsruhe Kinder- und Jugendhilfeträger eine Entlastung der Mitarbeitenden, zumal im Herbst und Winter auch weitere Krankheiten vermehrt auftreten.
Weitere Informationen zu Pro-Liberis und Lenitas erhalten Interessierte unter www.Pro-Liberis.org sowie www.Lenitas.de.
Autor:Raphael Becker aus Karlsruhe |
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