Jugend in Europa: gestern – heute – morgen
Start der internationalen Jugendbegegnung von GEDOK bei den Kriegsgräbern
Aktuell findet in Karlsruhe eine internationale Jugendbegegnung unter der Überschrift „Jugend in Europa: gestern – heute – morgen statt“. Organisiert wird diese Woche von der GEDOK Karlsruhe. Gestartet sind die Jugendlichen aus Temesawar, Nancy und Karlsruhe am Nachmittag auf dem Hauptfriedhof. Simone Dietz vom InfoCenter des Hauptfriedhofs und Volker Schütze vom Bezirksverband Nordbaden im Volksbund führten gemeinsam die Gruppe zu den Kriegsgräbern. Dietz brachte den Teilnehmenden beispielsweise die bewegenden Hintergründe der vielen Kriegsgräber der „Hagenbeck – Tragödie“ näher. Am 22. Juni 1916 wurden viele Besucher des Zirkus Hagenbeck durch einen Luftangriff getötet. Anhand von Bildern erläuterte Schütze den Schülerinnen die Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit des Volksbunds. Denn die vom Volksbund im Ausland gepflegten Kriegsgräber sind nicht nur individuelle Gräber, sondern auch Mahnmale für den Frieden. Die Jugendgruppe erkannte aus der eigenen Anschauung der vielen Kriegsgräber allein auf dem Karlsruher Hauptfriedhof den mahnenden Charakter der Gräberfelder im In- und Ausland. Von daher war es für die Schülerinnen folgerichtig, ein Nachdenken über ihre Vision von Europa mit einem Blick zurück zu starten, auf die Folgen von Krieg zu schauen.
Bis zum Wochenende wird das Programm sprachlichen, soziale und interkulturelle Kompetenz viel kreatives Potential frei setzen: Texte, Bilder, Theaterszenen, können unter Anleitung entstehen, immer in international gemischten Gruppen.
Die Stiftung Gedenken und Frieden des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. unterstützt diese Jugendbegegnung gerne finanziell.
Autor:Helene Pfau aus Karlsruhe |
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