In der Karlsruher Kriegsstraße entstehen die ersten Tunneldecken
Stück für Stück verschwinden in Karlsruhe die Buddel-Löcher
Karlsruhe. Der Umbau der Kriegsstraße mit einer neuen oberirdischen Gleistrasse und einem darunter liegenden Autotunnel tritt in ein neues Stadium ein: Im "Baufeld W 2" zwischen Lamm- und Ritterstraße beginnen Anfang Mai die Arbeiter mit der Herstellung der Tunneldecken, nachdem die Sohle bereits weit gediehen ist und auch die Betonage der Tunnelwände voranschreitet.
Im "Baufeld O 1" in der Ludwig-Erhard-Allee ganz im Osten des Teilprojekts Kriegsstraße entstehen nun, wie schon zuvor in "W 2", die Sohlen des künftigen Autotunnels beziehungsweise im Bereich dieses Baufelds der Rampen für die Ein- und Ausfahrt. Gleichzeitig werden noch die Spundwände mit Spritzbeton geglättet – so dienen sie bei der Wandbetonage auch als rückwärtige Schalung.
Westlich daran anschließend in den Baufeldern "O 4" und "O 3" zwischen Mendelssohnplatz und Ettlinger Tor sind die Arbeiter noch mit dem Kanal- und Leitungsbau beschäftigt. Für den Verbau – hier überschnittene Bohrpfahlwände – der Tunnelbaugrube beginnen die Arbeiten mit der Herstellung der so genannten Bohrschablonen.
Direkt östlich neben dem Ettlinger Tor neigt sich der Abriss der früheren Fußgängerunterführung – die zuletzt als unterirdische Musikbühne „Substage“ genutzt wurde – dem Ende zu: Bereits abgebrochene Teile des Bauwerks werden mit Erdreich verfüllt, so dass bis Anfang des nächsten Monats das Bauwerk endgültig Geschichte ist.
Beim Rohbau des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels unter der Kaiserstraße mit dem Südabzweig vom Marktplatz in die Ettlinger Straße sind jetzt auch die letzten Stationsaußenwände betoniert: Die Stirnwand im Nordkopf der Haltestelle Ettlinger Tor ist hergestellt. Jetzt werden in diesem Bereich noch die Treppenabgänge, eine Zwischenebene und die Innenwände gebaut. Über diese Zwischenebene ist ab der Inbetriebnahme des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels auch der direkte Zugang aus der Haltestelle heraus in das benachbarte Einkaufszentrum am Ettlinger Tor möglich.
Ansonsten beschäftigen sich die Arbeiter im Tunnel- und Haltestellen-Rohbau vor allem noch mit einer Fülle von Restarbeiten. In den Haltestellen Europaplatz und Lammstraße sind die vorderen Bahnsteigkanten und das im Bahnsteigkörper errichtete Mauerwerk hergestellt, damit jetzt die Kabelpritschen und die Löschwasserleitungen verlegt werden. Danach gehen wieder die Arbeiter vom Rohbau ans Werk und legen auf die Bahnsteigkanten und das Mauerwerk Stahlbetonplatten, die – mit Beton vergossen - die Bahnsteigoberfläche bilden. Aktuell sind die Arbeiter damit in der Haltestelle Kronenplatz beschäftigt.(kasig)
Infos: www.kasig.info
Autor:Jo Wagner |
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