Karlsruher Altstadtrat startet in die 35. Mission
Tom Høyem als Wahlbeobachter in Aserbaidschan im Einsatz
Tom Høyem, Karlsruher Altstadtrat und Minister a.D., reist im Auftrag des Auswärtigen Amts Dänemarks am 1. September 2024 nach Aserbaidschan: Der gebürtige Däne, der seit 2015 auch die deutsche Staatsbürger hat, wird als Wahlbeobachter bei der parlamentarischen Wahl in dem zwischen Kaspischen Meer und Kaukasus gelegenen Staat in Vorderasien im Einsatz sein. Erst im Mai 2023 war Tom Høyem als Wahlbeobachter in der Türkei vor Ort. Die bevorstehende Mission nach Aserbaidschan wird für ihn bereits die Nummer 35 sein. „Ich war rund um Aserbaidschan auch schon Wahlbeobachter in den Nachbarstaaten Usbekistan, Kasachstan, Georgien und in Russland (Bashkortostan) und kenne deshalb diesen Teil der Welt sehr gut“, sagt Tom Høyem.
Schon seit 1995 ist er als professioneller Wahlbeobachter für die Dänische und seit 2015 auch für die Deutsche Regierung international unterwegs. Beispielsweise seit 2004 in allen Teilen der Ukraine oder auch in der Karlsruher Partnerstadt Winnyzja, in der er im Jahr 2007 war. An Missionen in DR Kongo, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Nord-Makedonien nahm er ebenso teil. Für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) war Tom Høyem schon 2018 bei den damaligen Wahlen in der Türkei dabei.
Am 1. September 2024 geht es dann in die Republik, die an Russland angrenzt: "Aserbaidschan versucht, nach der Zeit als Sowjetstaat seine eigene nationale Identität im Kaukasus als Bindeglied zwischen Europa und Asien zu finden. Wir müssen den demokratischen Weg unterstützen..auch wenn er lang und steinig ist“, ist Tom Høyem überzeugt. Über seine Missionen berichtet er: "Als Wahlbeobachter arbeitet man mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern sehr eng in neutralen Teams zusammen. Darüberhinaus stellen wir uns anspruchsvollen mentalen und physischen Prüfungen“.
Tom Høyem betont: "Als selbst lebenslang aktiver Politiker ist es für mich von tiefster demokratischer Bedeutung, dass die Wähler von uns professionell ausgebildeten und neutralen Wahlbeobachtern via OSZE informiert werden, ob die Wahl als 'fair and free' eingestuft werden kann. In vielen Ländern ist das leider nicht selbstverständlich. Sogar in Deutschland, in Berlin und Rastatt beispielsweise, bedeuten peinliche Wahlpannen, dass die Wahl wiederholt werden muss."
Autor:Corina Neuer-Veit aus Karlsruhe |
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