Einsatz für den Standort: Nachgefragt bei Bürgermeister Felix Geider
„Viele gute Angebote im Ort“
Östringen. Einzelhandel, aktive Vereine, Geschichte, vielfältiges Angebot und großes Engagement der Handelnden.
Das „Wochenblatt“ fragte nach bei Bürgermeister Felix Geider – in Sachen Standort, Sichtbarkeit, Angebote und besondere Herausforderungen in diesen Zeiten.
???: Was macht Östringen aus?
Felix Geider: Östringen hat eine Reihe wertvoller positiver Standortfaktoren, die dazu geführt haben, dass wir in den zurückliegenden Jahrzehnten ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum verzeichnen konnten. Die Lebens- und Wohnqualität wird von den Einwohnerinnen und Einwohnern sehr geschätzt. Sozusagen „vor der Haustür“ findet die Bevölkerung eine Vielzahl gut geführter öffentlicher Einrichtungen vor, angefangen vom Bildungszentrum u.a. mit Gymnasium, Realschule sowie Musik- und Kunstschule über die Stadtbücherei bis hin zu den beiden Freibädern in der Kernstadt sowie im Ortsteil Odenheim - um nur einige zu nennen. Darüber hinaus liegt Östringen sehr verkehrsgünstig zwischen den Mittel- und Oberzentren, auch dies ein wichtiger Faktor für den Wohnwert in den vier Stadtteilen. Und wer Erholung sucht in vielgestaltiger intakter Natur, der ist im Östringer Kraichgau genau richtig.
???: Handel, Tourismus, Gastronomie: Wie kann man sich jetzt positionieren?
Geider: Der Einzelhandel am Standort sieht sich gegenwärtig vielfältigen Herausforderungen gegenüber, da denke ich unter anderem an E-Commerce ebenso wie an die Wettbewerber im weiteren Umkreis. Östringen ist da in einer vergleichbaren Situation wie die Nachbarkommunen. Im Einzelhandel haben wir jedoch in der Stadt Östringen glücklicherweise sehr leistungsstarke Betriebe, bei denen persönliche Beratung und Servicequalität ganz groß geschrieben werden. Ich sehe da viele gute Angebote im Ort und vom Verbraucher wird das auch wieder zunehmend geschätzt. Auch unsere Gastronomie in Östringen, Odenheim und Tiefenbach ist gut aufgestellt und brennt natürlich ebenfalls darauf, nach Corona ihre Kundschaft wieder mit aufmerksamer Gastlichkeit und regionaltypischen Angeboten verwöhnen zu können.
???: Was kann man als Gemeinde in der aktuellen Zeit machen, um den Standort zu stützen?
Geider: Sobald sich die Möglichkeiten dazu nun wieder eröffnen, wollen wir unsere Gewerbebetriebe gerne dabei unterstützen, ihre Angebote und Initiativen noch besser als bisher auch in der Region bekanntzumachen. Durch Home-Office und die pandemiebedingte monatelange Schließung vieler Gewerbe- und Gastronomiebetriebe ist es zuletzt kaum noch zum spontanen Schaufensterbummeln und zu Spontaneinkäufen gekommen. Wie es nun wieder nach vorne gehen kann und auch zu weiteren Themen wie einer lokalen Plattform für E-Commerce befinden wir im Austausch mit dem Gewerbeverein. Außerdem stehen wir immer bereit, unsere gewerblichen Leistungsträger aktiv in die Großveranstaltungen einzubinden, die das Jahr hindurch stattfinden, so beispielsweise das Östringer Weindorf, die Jahrmärkte oder die Weihnachtsmärkte. Ein wichtiger Faktor für das Standortprofil ist zudem der Tourismus, besonders für Wandern und Radfahren im Kraichgau wollen wir noch attraktiver werden. Darüber hinaus arbeiten wir daran, das Angebot vor Ort für Tagesausflügler und Kurzurlauber weiter auszubauen.
Autor:Jo Wagner |
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