"Tollhaus" in Karlsruhe: "Atoll-Festival" für zeitgenössischen Zirkus künftig länger
Vielfalt ohne Beliebigkeit

Zeltival  | Foto: Tollhaus
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Karlsruhe. Auf das 25. "Zeltival" in 35 Jahren und ein über zwei Wochenenden ausgedehntes "Atoll-Festival" für zeitgenössischen Zirkus blickte Bernd Belschner, geschäftsführender Vorstand des Kulturzentrums "Tollhaus" beim Jahresempfang voraus. Zufrieden blickte er zudem auf ein weiteres erfolgreiches "Tollhaus"-Jahr zurück.

Seine Stärke beziehe das Tollhaus aus der Vielfältigkeit seiner künstlerischen Angebote und Sparten, so Belschner, denn dadurch erreiche man die unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten und Generationen. Dass Vielfalt keinesfalls Beliebigkeit bedeutet, sondern Programmpunkte wie das "Atoll-Festival" für die Kulturmacher im Alten Schlachthof ausgesprochene Herzensangelegenheiten sind, demonstrierte der Jahresempfang vor über 300 Gästen, zu denen zahlreiche Vertreter der Landes- und Stadtpolitik, darunter der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, zählten.

Mit dem Akrobaten-Duo Chris und Iris gab es einen Vorgeschmack auf das vom 18. bis 29. September stattfindende "Atoll-Festival", dessen Zukunft im vergangenen Jahr durch eine Erhöhung des städtischen Zuschusses gesichert wurde. Gemeinsam mit vier weiteren Artisten werden Chris und Iris, die mit ebenso humorvoll präsentierter wie spektakulärer Hand-auf-Hand-Akrobatik das Publikum entzückten, dann die deutsche Erstaufführung der neuen Produktion "Common Ground" zeigen.

Zuvor jedoch stehe für das Kulturzentrum "Tollhaus" die Feier der 25. Ausgabe des Sommerfestivals "Zeltival" auf dem Programm, für dessen Jubiläumsausgabe ein hochkarätiges, mit Stars gespicktes und betont internationales Musikprogramm zusammengestellt wird. Mit Künstlern aus mehr als 15 Nationen ist das "Zeltival" nicht nur zum alljährlichen Jahreshöhepunkt im "Tollhaus"-Kalender geworden, sondern fungiert stets auch als Fenster zur Welt: „Es uns uns wichtig, dass Kultur auch gesellschaftskritisch sein kann. Wir werden die Freiheit der Kunst auf jeden Fall verteidigen“, so Belschner.

Weniger Veranstaltungen, weniger Besucher
Gegenüber dem Vorjahr etwas weniger Veranstaltungen und mit 130.000 leicht gesunkene Besucherzahlen verzeichnete das "Kulturzentrum Tollhaus" 2018. Dafür habe man viel Kraft und Engagement in die Entwicklung von Netzwerken wie dem Alten Schlachthof und neue Projekte und Initiativen gesteckt, so Belschner. Zudem befinde sich das Kulturzentrum, das wie zahlreiche andere, weitgehend in den 80er Jahren entstandene soziokulturelle Zentren in einer Übergangsphase des anstehenden Generationenwechsels. Dabei zeige sich nach langen Jahren der personellen Kontinuität nun dass auch im kulturellen Bereich ein starker Fachkräftemangel herrsche. „Wir brauchen Mitarbeiter, die sich mit dem Haus und seiner Idee verbinden“, betonte Belschner, „deshalb werden wir ab dem Herbst nach dem Vorbild unserer erfolgreichen Technikerausbildung auch Veranstaltungskaufleute selbst ausbilden.“ (jf)

Autor:

Jo Wagner

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