Karlsruher müssen zu Preußen Münster
"Wir wollen endlich wieder auswärts punkten!"

- Pressekonferenz KSC
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Karlsruhe. Der KSC muss am 29. Spieltag der Saison nun nach Münster, ist am Sonntag zu Gast bei den Preußen (Anpfiff um 13.30 Uhr). Die Unterstützung durch KSC-Fans ist sicher, denn der Gästeblock ist ausverkauft, rund 1.300 Fans reisen mit - immerhin rund 420 Kilometer entfernt.
"Wir wollen endlich wieder auswärts punkten", da war KSC-Trainer Christian Eichner deutlich: "Das wird der Job sein!" Eine klare Ansage, gegen die der Gastgeber aber sicherlich etwas hat, denn Münster steht im Abstiegskampf auf Platz 15, punktgleich mit dem 16. Braunschweig. Also werden die kämpfen! In Sachen Aufstellung hat Eichner etwas Spielraum, ob nach Sperre zurückkehrende oder genesene Spieler, auch wenn dieses Mal Beifus wegen Gelbsperre fehlt. Im Sturm stehen neben Kaufmann, Schleusener auf alle Fälle Ben Farhat und Conté zur Verfügung, die es zuletzt gut gemacht hätten, so Eichner. Kaufmann gehe es gerade "nicht ganz so leicht vom Fuß", ein normales Phänomen eines Stürmers, der schon einige Zeit lang keine Kiste mehr gemacht hat. "Dann wird gegrübelt", so Eichner. "Wir haben vorne eine Option!" Auch wenn der klassische "Einzelkämpfer" beim KSC nicht im Kader ist! Die Entscheidung falle wohl erst am Sonntag, wer im Kader stehe!
Greift der KSC nochmal ins Rennen vorne ein?
Münster werde wohl ein unangenehmer Gegner, "das sieht man jede Woche in der Liga", so Eichner, "dazu ist Münster ein guter Gegner, die in einigen Spielen zu kurz gekommen ist. Das wird eine herausfordernde Aufgabe." Dazu würden die ehemaligen KSC-Spieler - Batmaz, Kinsombi, Lorenz - wohl besonders motiviert gegen ihren Ex-Verein sein. "Ich hoffe, dass wir aber auch auf Sieg spielen." Der Blick von Eichner geht aber aktuell nicht nach vorne ind er Tabelle, obgleich der dritte Platz "nur" sechs Punkte entfernt ist. Dazu sei die Rückrunde bisher nicht leistungs- und ergebnismäßig so, wie sie hätte sein können. "3, 4 Punkte mehr sind drin, das wäre auch drin gewesen", so Eichner, der gerade an die ersten Spiele der Rückrunde erinnerte, dann wären wir voll dabei!" Der KSC täte aber gut daran, an die Leistung aus derm Hannoverspiel anzuknüpfen, ein gutes Spiel zu machen - und zu punkten.
Auf die Frage, ob der KSC - aktuell eher im Niemandsland - die Kaderplanung vorantreibt, antwortete der KSC-Trainer: Es sei durchaus eine priviligierte Situation, denn viele Teams hätten gerne diese Punktezahl sechs Spieltage vor Saisonende. Doch zum Thema "Kaderplanung" gab es eher eine schmallippige Antwort, dass dies nicht sein Bereich sei. Doch sein Team müsse er nach dem Erreichen der 40 Punkte nicht besonders motivieren: "Auch wenn es sich das nicht so sexy anfühlt, wir wollen so gut wie möglich am Sonntag sein. Wir haben den Anspruch, das nächste Spiel zu gewinnen. Wir sind alle Profis. Aus uns heraus müssen wir die größtmögliche Motivation ziehen. Wir haben bald die Sommerpause, da haben wir genug frei." Deswegen seien alle anderen Themen nachrangig.
Gib dem Nachwuchs eine Chance
Das betreffe auch das Thema "Jugend einsetzen", was Eichner betonte. Jungen Spieler Einsätze zu geben, sei zwar wichtig, doch sie müssten es sich auch verdient haben! "Wo kämen wir denn hin, wenn wir in einem normalen Spiel einfach "Spiele verteilen würden". Damit würden die Spieler ja nicht besser. Der Anspruch müsse sein, dass sie aufgestellt werden, "weil sie sich das verdient haben." Zu seiner Zeit - und das sei keine "50 Jahre her", "was mussten wir das machen, um ein Spiel zu bekommen." Da habe keiner gesagt, "es geht um nichts mehr, da lassen wir den Eichner mal laufen."
"Wir wollen doch besser werden!" Bei ihm als Trainer spielen jene Spieler, die die größte Chance haben, dass der KSC das Spiel gewinnen kann. Das sei er auch den Zuschauern schuldig. Er sei kein Freund von der Sache, eine Niderlage zu kassieren, aber zwei junge Spieler hätten gespielt: "Dann wäre ich gespannt auf die Fragen ..." Immerhin gehe es auch um TV-Gelder, um Prämien. Dazu sind wir ergeizig! Wenn es passt, spielen auch junge Spieler beim KSC: Wir haben eine gute Mischung - und Spieler spielen, wenn sie sich das verdient haben. Bis zum Ende der Siaosn wollen wir versuchen, so erfolgreich wie möglich abzuschließen!
Bilanz bisher
Preußen und der KSC spielten seit 1964 bislang elfmal gegeneinander (Torbilanz: 27 zu 9 für den KSC), wobei der KSC siebenmal erfolgreich war, dreimal unentschieden spielte. Die einzige Niederlage kassierte der KSC 2013 - bei einem 1 zu 2 (Tor KSC: Krebs) am 34. Spieltag in der 3. Liga. Münster war damals Tabellenzweiter, der KSC Tabellenführer - und stieg später auf!
Damals schrieb der "Kicker", dass der KSC - damals mit Orlishausen / Klingmann, Gordon, Mauersberger, Kempe / Varnhagen (Blum), Peitz, Calhanoglu, Alibaz (Krebs) / Hennings, Dulleck (Benyamina) - zu spät aufwachte!
Autor:Jo Wagner |
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