Auch 2019 wieder Schwerpunktaktionen für mehr Sicherheit
Weniger Unfälle und Verkehrstote in Baden-Württemberg
Sicherheit. „Die Unfallbilanz in Baden-Württemberg fällt für das Jahr 2018 in der Gesamtschau positiv aus“, so das Fazit von Innenminister Thomas Strobl: „Die Zahl der Verkehrstoten ist im vergangenen Jahr stärker zurückgegangen als in jedem anderen Bundesland. Erstmals seit Jahren ist auch die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle (326.560 auf 323.986) leicht zurückgegangen – trotz des immer größeren Verkehrsaufkommens.“ Erfreulich ist, dass bei 90 Prozent der Unfälle lediglich Sachschaden entstand.
440 Verkehrstote gab es jedoch 2018 zu beklagen, allerdings verloren 18 Menschen weniger ihr Leben im Straßenverkehr als noch 2017.
Auffallend: Knapp die Hälfte der Verkehrstoten (207 von 440) verlor ihr Leben bei Verkehrsunfällen, an denen ein Motorrad oder Lkw beteiligt war, auch wurden 68 Fahrradfahrer tödlich verletzt (2017: 45), allerdings trugen zwei Drittel der tödlich verletzten Radnutzer keinen Fahrradhelm.
Hauptunfallursachen
Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor die Unfallursache Nr. 1 bei tödlichen Verkehrsunfällen: „Jeden zweiten Tag stirbt ein Mensch auf den Straßen Baden-Württembergs durch Raserei“, so Strobl zur Bilanz.
Weiterhin ergab eine vom Innenministerium durchgeführte Auswertung, dass bei 19,4 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle „Ablenkung“ die Unfallursache ist.
Während die Zahl der Verkehrsunfälle und der Verkehrstoten rückläufig war, stieg jedoch die Zahl der Menschen, die bei einem Verkehrsunfall verunglückten. Dabei kamen 48.554 (2017: 47.849) Menschen zu Schaden. „Jede Stunde wurden fast sechs Menschen im Straßenverkehr verletzt“, so Minister Strobl und betonte seine Sorge in Sachen Fahrradunfälle, bei denen es einen Anstieg um 12,4 Prozent auf 11.433 gibt.
Die Verkehrssicherheit bleibe auch künftig eine der wichtigen Aufgaben im Land: „Verkehrssicherheitsarbeit rettet Menschenleben“, so Strobl bei der Vorstellung der Bilanz 2018. rj
Infos: Ob Verkehrstüchtigkeit, Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt oder Ablenkung (zum Beispiel durch Handy): Der Zusammenhang zwischen Kontrolldruck, Sanktionshöhe und Verhaltensänderung ist wissenschaftlich erwiesen – kein Wunder, dass auch in diesem Jahr etliche Schwerpunktaktionen geplant sind, www.polizei-bw.de
Autor:Jo Wagner |
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