Tipps für Patchwork-Eltern und ihre Herausforderungen
Beratungsstelle bietet Informationsabende
Patchworkfamilien sind längst keine Seltenheit mehr, bedeuten aber meist auch besondere Herausforderungen und Konflikt(potenzial). Dem widmet sich ein offenes Angebot der städtischen Psychologischen Beratungsstelle (Otto-Sachs-Straße 6) für neu zusammengefundene Elternteile: An drei Dienstagabenden - 29. Januar, 12. und 26. Februar - werden relevante Themen, typische Stolpersteine und Konfrontationen ("Du hast mir gar nichts zu sagen - Du bist nicht meine Mutter / mein Vater") besprochen. Auch auf individuelle Erfahrungen und Probleme wollen Sozialarbeiterin Ulla Birn und Diplom-Psychologin Eva Kroker eingehen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Die Teilnahme beider Patchwork-Elternteile ist erwünscht - und kostenfrei, Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon 0721/133-5360.
Aktuelle und Ex-Partner nicht vernachlässigen
(Stief-)Eltern und Kinder einer auch als Bonus- oder bunte Familie bezeichneten Lebensgemeinschaft müssen sich in jedem Fall erst aneinander gewöhnen. Es gilt, den Alltag zu meistern, sich mit Gefühlswelt und Geschichte auseinanderzusetzen - mit der eigenen und denen der Anderen. Die Paarbeziehung sollte nicht zu sehr vernachlässigt werden, zugleich sind auch die außerhalb der Familie lebenden leiblichen Elternteile nach Möglichkeit weiter gut einzubinden.
Die Art der Trennung spielt für neues Vertrauen eine große Rolle. Regeln und Gewohnheiten sind auszuloten. Zu den üblichen Erziehungsherausforderungen wie unaufgeräumte Zimmer, Schulunlust und Pubertät kommt die Aufgabe hinzu, gemeinsame Wege zu finden. Das erfordert viel Austausch und Beziehungsarbeit. Darf ich mein Kind mehr lieben als das angenommene? Auch solche Fragen kommen auf, die Patchwork-Elterngruppe der Psychologischen Beratungsstelle möchte Antworten aufzeigen.
Infos: https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/pbst.de
Autor:Jo Wagner |
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