Beginn der Erkältungssaison
Deutlicher Anstieg von Atemwegserregern

Der Gesundheitsminister lässt sich impfen | Foto: www.sozialministerium-bw.de
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Region. Gesundheitsschutz ist durch alle Jahreszeiten hindurch von Bedeutung. Mit Beginn der Erkältungssaison rückt ein Thema besonders in den Fokus: "Die Saison für akute Atemwegsinfektionen hat begonnen. Die intensivierte Surveillance von
Patienten und Patientinnen mit Atemwegssymptomen, die vom Landesgesundheitsamt in Zusammenarbeit mit Arztpraxen durchgeführt wird, weist bereits auf einen deutlichen Anstieg der Aktivität von Atemwegserregern hin", so das Gesundheitsministerium. Aus diesem Anlass ruft Gesundheitsminister Manfred Lucha Bürgerinnen und Bürger erneut dazu auf, sich gegen Influenza, COVID-19 und RSV impfen zu lassen. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran und hat sich am heutigen Mittwoch, 16. Oktober, in der "Charlottenapotheke" in Stuttgart gegen Influenza und COVID-19 impfen lassen.

„Nehmen Sie das Impfangebot in den Arztpraxen und in den Apotheken an. Sie schützen damit sich selbst und andere“, betonte Lucha nach seinem Impftermin. Gleichzeitig appellierte Lucha erneut daran, sich die Hygieneregeln in Erinnerung zu rufen. „Diese Woche war Welthändewaschtag. Die internationale Kampagne zur Förderung des Händewaschens soll Menschen auf der ganzen Welt motivieren und mobilisieren, ihre Handwaschgewohnheiten zu verbessern. Viele Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen. Dazu gehören beispielsweise Erkältungskrankheiten oder ansteckende Magen-Darm-Infektionen. Händewaschen ist eine einfache und wirksame Maßnahme, die vor einer Ansteckung schützen kann“, betonte Lucha und erinnerte an Hygieneregeln aus der  Zeit der Corona-Pandemie, die jedoch nach wie vor gelten:

  • Nach Naseputzen, niesen oder Husten gilt es, gründlich die Hände zu waschen.
  • Zur sogenannten Husten-Etikette gehören folgende Empfehlungen: Halten Sie beim Husten oder Niesen mindestens einen Meter Abstand von anderen Personen und drehen Sie sich weg.
  • Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch. Verwenden Sie dies nur einmal und entsorgen es anschließend in einem Mülleimer mit Deckel. Wird ein Stofftaschentuch benutzt, sollte dies anschließend bei 60°C gewaschen werden.
  • Ist kein Taschentuch griffbereit, sollten Sie sich beim Husten und Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase halten und sich dabei ebenfalls von anderen Personen abwenden.
  • Und immer gilt: Nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten gründlich die Hände waschen!

Auch wenn sinkende Temperaturen inzwischen den Herbst und die Erkältungssaison eingeläutet haben, beschäftigt sich das Landesgesundheitsamt im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration mit einem weiteren wichtigen
Thema im Bereich Gesundheitsschutz: der Hitze. Die Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zum Sommer 2024 in Baden-Württemberg ist deutlich: Es war wieder einmal wärmer als im Mittel der Vergleichsperiode von 1961 bis 1990, vor allem der August war besonders heiß. Hitze belastet alle Menschen, aber kann besonders gefährlich werden für ältere, pflegebedürftige oder vorerkrankte Menschen, Schwangere, Säuglinge und Kinder sowie für Menschen mit Behinderungen, Obdachlose und Menschen, die im Freien arbeiten. Im schlimmsten Fall kann Hitze zum Tod führen.

Gesundheitlicher Hitzeschutz ist daher von zentraler Bedeutung im Land. Um einen umfassenden Überblick über die bereits bestehenden Aktivitäten in BadenWürttemberg zu erhalten, führte das Sozialministerium gemeinsam mit den Gesundheitsämtern in Baden-Württemberg diesen Sommer erstmalig eine landesweite Umfrage zum Entwicklungs- und Umsetzungsstand von Hitzeschutz-Maßnahmen bei allen Kommunen durch. Erste Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass von den 391 teilnehmenden Städten, Gemeinden und Kreisen etwa ein Drittel Hitzeschutz-Maßnahmen durchführt und diese größtenteils weiter ausbauen will.
Etwa ein Viertel der Kommunen gibt an, dass Hitzeschutz-Maßnahmen in Planung seien. Gesundheitsminister Lucha sagte dazu: „Wir müssen die gesundheitlichen Gefahren von Hitze ernst nehmen und Hitzeschutz als Gemeinschaftsaufgabe auf allen Ebenen angehen. Ich begrüße es daher ausdrücklich, dass einige Kommunen im Land bereits Hitzeschutz-Maßnahmen ergreifen. Sie kennen die lokalen Gegebenheiten vor Ort und können am besten entscheiden, welche Maßnahmen in ihrer Kommune sinnvoll sind.“ Jetzt gelte es, Hitzeschutzmaßnahmen zu planen, um im nächsten Sommer gewappnet zu sein.

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Autor:

Jo Wagner

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